Bräute 2013 |
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23.05.12 18:35
purpurblumenicht registriert
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Re: Bräute 2013
Wie wärs denn mit künstlichen Frangipanis? Man könnte sie ja vielleicht in einen echten Strauss einarbeiten.
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23.05.12 18:43
purpurblumenicht registriert
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Re: Bräute 2013
Sterndli04: Ich bin ein bisschen kompliziert, ich weiss
Dann sind wir ja schon zwei ;) Aber ich versteh dich. Kunstblumen sind einfach nicht dasselbe. Kennst du folgende Seite schon? http://www.artificialweddingbouquets.com...s/frangipanis/1
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23.05.12 20:27
Lula
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Re: Bräute 2013
No wäge de komplizierte Brüüt...
ALLEIN MIT DEM BRAUTMONSTER
Von Julia Winkenbach erschienen auf www.morgenpost.de
Die Hochzeit ist der schönste Tag im Leben eines Mannes. Jetzt hat er es fast geschafft. Seine Braut lächelt das erste Mal seit etwa einem Jahr und er meint, hinter ihrem zu starken Make-up die Person erahnen zu können, die die Frau seines Lebens war, bevor sie sich verwandelte. Der Schnitt war ein ziemlicher Schock für ihn gewesen: Eben war sie noch seine weinende Kleine, die überglücklich immer wieder ihren Verlobungsring betrachtete und plötzlich war das dieses Monster, das Wutanfälle bekam, weil der Farbton der Seidenschleifen für die Gastgeschenke nicht exakt stimmte. Warum hatte dem Bräutigam niemand gesagt, dass so etwas passieren würde? Weil er es nicht geglaubt hätte. Jeder Mann ist davon überzeugt, dass seine Freundin etwas ganz Besonderes ist; eine Frau, die eher lässig an die Vorbereitungen zu einem Fest, das im Schnitt 20.000 Euro kostet, herangeht. Ein fataler Irrtum. Sich zu verloben bedeutet nicht, seine Traumfrau heiraten zu dürfen, es bedeutet, mit einer Fremden zusammen zu sein, die nun dafür lebt, das Fest der Feste perfekt zu organisieren. So etwas beginnt harmlos. Die Frau blättert in Brautmagazinen, die sie sich am Tag nach der Verlobung gekauft hat und zeigt auf verschiedene Details: Brautsträuße, Tischdekorationen, romantische Schlösser und hellblaue Smokings für den Bräutigam. Der Mann, noch im Taumel des Glücksgefühls, endlich gefragt zu haben, nickt und sagt „schön“. Er kann ja nicht ahnen, dass er damit bereits eine verbindliche Zusage gemacht hat. Aber ein Brautmonster hat ein Gedächtnis wie eine ganze Elefantenherde. Danach ist Ruhe und zwar im Wortsinn. Drei bis vier Monate lang ist die Frau den ganzen Samstag unterwegs und sonntags im Internet beschäftigt. Der Bräutigam triumphiert, die Braut sondiert. Und hat etwa acht Monate vor der Hochzeit eine exakte Vorstellung von „ihrem“ Fest. Zeit, den Druck zu erhöhen. In einem langen Gespräch stellt die Planerin ihrem Verlobten die wichtigsten Alternativen vor: Roséfarbene oder lindgrüne Deko? Weiße oder cremefarbene Streukörbchen für die Blumenkinder? Abend- oder festliche Kleidung als Kleiderordnung? Der Mann – noch nicht vertraut mit so entscheidenden Fragestellungen – scheut und die Frau rastet das erste Mal aus. Wenn der Kerl so weiter macht, können sie sich das Ganze gleich abschminken. Nur noch acht Monate! Wie bitte soll sie das denn alles schaffen? Also geht er mit. Befühlt Papp- und Büttenpapier für die Einladungen. Vergleicht die altenglische Schrift mit modernen Varianten. Fachsimpelt über den Unterscheid zwischen den Farbnuancen elfenbein und creme und hat es mittlerweile schon ganz gut raus, genau das zu wählen, was auch seine Liebste will. Er sieht es an dem Leuchten in ihren Augen. Männer in dieser Situation haben strapazierte Nerven. Sie sitzen in einer Zwickmühle, denn es macht ihnen keinen Spaß, jede freie Minute über die Hochzeit sprechen zu müssen. Noch weniger Spaß macht es allerdings, es nicht zu tun „ES SIND NUR NOCH SECHS MONATE!!“ brüllt dann die Frau. Und da sprechen die nackten Zahlen leider für sie. Also klammern sich die Herren an gute Nachrichten. Laut Umfragen sind 71,1 Prozent der Deutschen der Meinung, dass eine Ehe ewig halten sollte. Der Aufwand könnte sich also lohnen. In Italien glauben nur 45,7 Prozent an „bis dass der Tod euch scheidet“. Nicht auszumalen, wie schlampig italienische Hochzeiten geplant sein müssen – mit so einer Einstellung! Noch fünf Monate: Sie möchte ein KPM-Service mit Platinrand auf ihrem Hochzeitstisch, er nickt gottergeben. Und das ist keine gute Idee. Die Frau ist unzufrieden. Sie hat das Gefühl, alles allein entscheiden zu müssen. Dabei soll es doch ihr gemeinsames Fest werden (was ihm neu ist). Sie zwingt ihn, einen Tag Urlaub zu nehmen um gemeinsam Geschenke auszusuchen. Nach einer Dreiviertelstunde klingelt sie ihn über das Handy an. Er steht bei den CDs. Als sie einfach auflegt weiß er: schon wieder etwas falsch gemacht.
...
*no nit verlobt, aber bereits es Jahr...*
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