Tja, ich glaube nicht, dass ich jemals zu der Einstellung komme, dass für mich ein Leben ohne Kinder nicht schön sein könnte (soviel zum "Nicht-Mami" Typen sollen keine Kinder haben). Deswegen heisst es doch nicht, dass ich niemals ein Kind auf die Welt stellen sollte.

Ich kann doch gar nicht wissen, welche Gefühle in einem wachsen zu einem Kind. Man kennt das ja nur vom hörensagen. Seit meine Schwester ihr Kind bekommen hat und ich Gotti wurde, das war vor 7 Jahren, setze ich mich mit dem Gedanken immer mal wieder auseinander. Ich liebe dieses Mädchen wirklich sehr. Durch diese Erfahrung kann ich mir ja heute auch vorstellen, selbst Kinder zu haben.

Trotzdem, ist es nunmal nicht mein einziger Wunsch auf Erden. Auch ich kann mir doch meine Gefühle nicht aussuchen. Daher finde ich, weder Menschen wie ich, noch solche für die der Kinderwunsch das Wichtigste ist, sollen für ihre Einstellung verurteilt werden.

Und ich glaube auch nicht, dass ich eine schlechtere Mutter sein würde. Spätestens wenn das Kind zur Welt kommt, verändert sich alles....

Ich wünsche wirklich allen hier von Herzen, dass ihre Wünsche in Erfüllung gehen, was auch immer sie sein mögen

wie merkt me den ob me de typ isch defür und bereit isch?

So, jetzt steige ich auch mal in die Diskussion ein:
Zuerst mal vorne weg: was mich ja überrascht, ist, dass sich die Bedenken bzgl. Kind vor allem dahingehende entwickeln, ob man dem Kind (finanziell) genug bieten kann. Ehrlich gesagt, war dies nie meine Sorge, wenn ich an eigene Kinder denke. Mir kommen eher Sorgen bzgl. den Themen "Gruppendruck", d.h. dass unser Kind z.B. auf die schiefe Bahn geraten könnte, dass es verunfallen könnte etc. Dass sind für mich echte Sorgen. Ob ich dem Kind finanziell alles bieten kann, ist mir ehrlich gesagt egal, man kann auch mit wenig zufrieden sein, andere Dinge sind wichtiger im Leben. Dies sage ich, obwohl es uns finanziell eigentlich ganz gut geht.

Ich habe auch studiert, arbeite seit 4 Jahren und bin jetzt 28. Trotz meiner langen Ausbildung möchten wir nun langsam mit dem Nachwuchs beginnen (das Thema gibt es schon länger bei uns). Wir lassen's mal auf uns zukommen, denn wie in diesem Thread schon öfters geschrieben wurde: falls es nicht klappt, ist das Leben für uns trotzdem genau so schön und lebenswert, denn ein Leben ohne Kinder hat auch seine Vorteile: du bist flexibel, spontan, kannst machen was du willst (z.B. Ferien) etc. Falls wir Kinder kriegen (dürfen), dann ist es für mich kein Entscheid zwischen Karriere und Kind, denn ich würde dann ca. 40% weiterarbeiten, und mein Freund würde falls möglich auf 80% reduzieren. Darin sehe ich kein Problem. Klar werde ich mit 40% nicht Leiterin von Weiss-Gott-was, aber das strebe ich auch gar nicht an.

@ queen: Ist denn bei dir eine Reduktion des Arbeitspensums ohne weiteres möglich? Und bei deinem Partner? Bei dir tönt das so einfach.... vielleicht mache ich mir zu viele Gedanken diesbezüglich, aber mein Chef hat z.B. schon anderen gegenüber signalisiert, dass ein Mindestpensum vom 60% gilt. Ob eine Reduktion bei meinem Partner überhaupt möglich ist in seinem jetztigen Job bezweifeln wir. Und dann stellt sich ja noch die Frage mit der Betreuung. D.h. Krippe, Elternteile, Grosseltern wer wie wann was und das Kind sollte ja auch nicht die ganze Zeit hin und her geschoben werden...Mich schreckt das Ganze irgendwie ein wenig ab. Es ist nicht so dass ich "karrieregeil" bin, aber ich habe für meinen Job hart gearbeitet und mich ziemlich durchkämpfen müssen (und muss es noch).
Ich finde es manchmal einfach traurig wie schwierig es heutzutage noch ist, als Frau Kinder zu haben und trotzdem arbeiten zu können. Ich habe ja nicht den Anspruch weiter aufzusteigen, einfach das behalten, was ich jetzt etwa habe. Ist das schon zu viel verlangt?

nicht registriert

so war das bei uns in der ehem. DDR auch, jackie immerhin etwas gute

Die Reduktion meines Arbeitspensums sollte kein allzu grosses Problem sein. Hatte mich schon erkundigt, ob ein Jobsharing möglich wäre, und dies wurde bejaht (habe eben erst gerade einen STellenwechsel gemacht, drum habe ich dieses Thema angeschnitten).
Bei meinem Freund müssen wir dann halt noch schauen.

Auch die Betreuung sollte bei uns irgendwie gehen: meine Schwiegermutter hat auf jeden Fall schon mehrmals gesagt, einen Tag pro Woche die Betreuung zu übernehmen.

Aber das ist ja auch noch alles weit weg, denn ich bin ja momentan nicht schwanger und wenn es dann mal soweit ist, dauert's ja dann nochmals 9 Monate.