super danke, da habe ich gleich ein paar Anhaltspunkte. Und ich befürchte, dass ich organisatorisch auch einiges zu tun bekommen werde. Der Pla ist nämlich, dass die beiden zuerst am Standesamt in der Schweiz heiraten werden, mit riesiger Feier mit seinen Verwandten und Freunden, und dann kirchliche Heirat in Österreich mit Feier mit ihren Verwandten und Freunden, und jeweils die engsten Freunde und Verwandten sind bei beiden Events dabei. Ich sehe da massig viel Bürokratisches auf uns zukommen. Aber bitte, man heiratet ja schließlich (hoffentlich) nur einmal.

Danke Livia für die ausführliche Einführung - mittlerweile habe ich mich bei euch schon ein wenig eingelesen und muss sagen, so einen Tafelmajor gibt es bei uns in Österreich nicht. Diesen Job übernimmt meistens eben die Trauzeugin oder der Trauzeuge bzw. manchmal die Eltern, genau ausgemacht wird das bei uns nicht. Und da die Braut bei "unserer" Hochzeit das Sagen hat und der Schweizer Bräutigam zu allem "ja und Amen" sagt, befürchte ich, dass es - auch in der Schweiz eher österreichisch ablaufen wird (finde ich total schade, denn wenn eh schon "zwei Mal" geheiratet wird, dann könnten die jeweiligen Bräuche des Landes gelebt werden), will heißen: kein Tafelmajor, nur Trauzeugin, die isch abhetzt

also, ein Tafelmajor (Täschmeister) gibt es auch in der Schweiz nicht immer. Manchmal verteilt man einfach die Rollen auf verschiedene Personen, z.B. weil die eine Person besser organisieren kann als die andere, oder weil die Trauzeugin keine Zeit hat usw. Ich persönlich habe eine Trauzeugin und einen Trauzeugen, und vier Brautjungfern wovon eine noch die Tafelmajor ist (weil sie super die Leute zusammen treiben kann und damit bin ich sicher, dass alle immer pünktlich beim nächsten Programmpunkt ankommen).

Im Grossen und Ganzen unterscheiden sich die Hochzeiten hier im deutschen Raum nicht so arg voneinander. Ausser der Unsitte, dass hier der Junggesellinnenabschied irgendwie den Begriff "poltern" / "Polterabend" bekommen hat. Wie das passieren konnte ist mir ein Rätsel. Der Junggesellinnenabschied/Bachelorett oder Hen Party ist eigentlich in der Schweiz ein neueres Phänomen und kommt ja aus der USA (dort ist es natürlich kein neues Phänomen). Der Polterabend ist eine deutsche Tradition und wird von dem Brautpaar gemeinsam veranstaltet (kennt ihr das in Österreich?). Wie man das verwechseln konnte und wie sich die falsche Namensgebung einbürgern konnte - who knows?

Bürokratisches wird nicht so viel auf dich zu kommen. Auf die Braut eher einiges (v.a. Dokumente wie Geburtsurkunde etc.) aber du musst glaub nur eine Ausweiskopie abliefern. Bin gespannt ob das Brautpaar wirklich dabei bleibt und 2 Feiern veranstaltet. Alleine schon wegen den Preisen würde ich 1 grosse Feier in Österreich machen :-) und maximal einen kleinen Apéro nach der Zivilen Trauung in der Schweiz.

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Als Trauzeugin bist du ja die Mutter der Jungfern (Mother-of-Bride). Somit organisierst Du mehr als das du selbst Hand anlegst. Ich denke deine Jungfern werden dich bestimmt gerne einführen, welches in der Schweiz sehr üblich ist.
Userin "b2be" bringt ja bereits dies und jenes auf den Punkt.