Ich habe im Dezember 2013 geheiratet. Damals habe ich einige Ding mit Lasercut realisiert. Beim Material haben meine Frau und ich uns für Sperrholz entschieden. (hatten auch Plexiglas und Papier getestet) Das ergab einen Farbton der fast ins goldene geht. Dazu noch seitlich die schwarzen Brandspuren machten das ganze farblich sehr schön. Die Brandspuren habe ich dann mit einem Tuch abgetupft und dann jeden Namen 3x mit einem Holzlack lackiert.
Gefertigt hatte ich ca. 65 Namen (siehe Anhang), der 10Years-Schriftzug (siehe Anhang). Sag mal wie du es findest. Kannst mich au gerne per PN kontaktieren.
Ein paar Punkte, die vielleicht weitere interessieren könnten:
Fablab:In der Fablab in Luzern kann man nach einem Einführungskurs selber die Maschine betätigen. In Zürich gibt es auch eine Fablab, aber die funktioniert dort etwas anders als in Luzern. Ganz gratis ist es an beiden Orten nicht, aber in Luzern etwas günstiger (googlet mal fablab + Luzern oder fablab + Zürich). Gut möglich, dass die Angestellten dort auch so einen Auftrag gegen Bezahlung erledigen. Das weiss ich aber nicht. Müsstest ihr anfragen.... Gibt bestimmt auch andere Firmen. Ich hab mich dazu noch nie erkundigt.
Schrift: Es gibt besser und schlechter geeignete Schriftarten. Schnörkelschrift ist immer besser, weil da die Buchstaben miteinander verbunden sind.
Das mit dem i Pünktchen ist etwas schwierig. Wenn man will, dass die Buchstaben zusammen hängen, dann muss man den Punkt direkt auf den Strich setzen.
Will man die Buchstaben hingegen irgendwo aufkleben dann ist das etwas weniger ein Problem, da das Pünktchen einfach mit ausgeschnitten wird. Allerdings, wenn man es in zu kleinem Format und aus Papier machst, fällt es wahrscheinlich durch das Gitter bei der Maschine.
Wenn man hingegen etwas aus einem Kärtchen heraus-lasern will, d.h. man will im Prinzip die Schrift als "Loch", dann ist es am einfachsten. Dann darf ja die Schrift selber wegfallen. Man muss nur vorsichtig sein, dass die Schrift nicht zu filigran ist.
Zwei Namen wie z.B. "Tante Inge" sind nur miteinander verbunden, wenn man sie aneinander schreibt, oder zumindest eine Schrift benutzt, die sich berührt. Vorausgesetzt man will die Schrift wie in Birba's Beispiel, und nicht den "Rahmen".
Auch ganz wichtig. Das Papier muss trocken sein und darf vorher nicht gerollt werden.
Ich designe die Schrift vorab mit Adobe Illustrator. Das ist ein Grafikdesignprogramm. Man kann es bei Adobe gratis für 30 Tage testen. Sollte sich also irgendjemand für die selbst gemachten Lasercuts entscheiden, dann würde ich empfehlen dieses Programm für 30 Tage runter zu laden. Es gibt bestimmt eine Gratisversion von einem anderen Anbieter (ich glaub bei Fablab wird sogar einer genannt). Ein anderes Programm als Adobe Illustrator hab ich aber persönlich nicht getestet. Ich hab vorab keine Grafikdesignkentnisse gehabt, aber mich doch relativ schnell mit dem Programm angefreundet (youtube sei dank!). Der Zeitfaktor ist halt etwas mühsam. Wenn man die Vollversion kaufen will, kostet das 300 (oder mehr) Franken im Jahr. Böse Adobe Abzocker! Wer schon mal mit Indesign oder Photoshop zu tun hatte, findet sich sicherlich noch schneller zurecht.
Also, etwas Zeit und Lust muss sein. Aber machbar ist vieles.
Also, kurzer Zwischenbericht: Ich war gestern in der Fablab Luzern. Bin kurz nach 10 Uhr dort eingetroffen und hab trotzdem nur noch einen Termin um 16:30 Uhr und auch nur für 1 Stunde ergattert. Die Zeit ist immer auf 1 Stunde begrenzt wenn grosse Nachfrage ist und das war wohl an dem Tag so. Es wäre dann erst um 19:30 Uhr wieder ein Termin frei gewesen, aber das war mir dann etwas zu spät.
Es kommt bisschen drauf an was man macht, aber in einer Stunde kam ich nicht sehr weit. Bis die Einstellungen stimmen gehen sicherlich 10-15 Minuten verloren (ausser man hat alles perfekt vorbereitet).
Noch zur Frage, ob sie auch Aufträge annehmen. Grundsätzlich in Luzern: Nein. Christoph (einer der 2 Leiter) hat aber gemeint, dass es in Zürich evt. anders sein könnte. D.h. dort löst man ja eine Mitgliedschaft und er meinte, dass vielleicht ein Mitglied bereit wäre für ein Entgelt Sachen zu lasern. Aber wahrscheinlich auch nur wenn die Grafiken schon vorhanden sind. Sollte man die Grafiken auch noch machen lassen wollen, müsste man sich vielleicht einen Studenten suchen, der das für einen übernimmt.
Ich halte euch weiterhin auf dem laufenden.
Fotos von meine Prototypen gibt es dann, wenn ich damit zufrieden bin. Gestern hab ich noch nicht so ganz das hinbekommen, was ich haben möchte.