ich finde es so oder so viel geld.geld hat man ja nie wirklich wo man zum fenster rausschmeissen könnte.. egal wie viel man nun hat. ;)

wir haben auch sicher keine budget hochzeit, dennoch wird unsere hochzeit sicher NICHT mehr als 15'000.- kosten. und ja ich finde es trotzdem viel geld.

und den satz von ichwünsche ("und, wer das geld zusammenkratzen muss, dem würde ich empfeheln noch nicht zu heiraten, sondern zu warten....") finde ich echt scheisse.
den hab ich schon oft gehört und musste den leuten einfach wiedersprechen. wiso sollte man erst heiraten wenn man 30'000.- auf der seite hat?! da könnten wohl wirklich die wenigsten heiraten.
nicht jeder hat nen top job und einigen ist halt das leben wichtiger, als alles auf die seite zu schäffeln.
viele leute leben im jetzt, ich bin auch so eine, klar ahbe ich meine reserven. aber trotzdem.

das nur mal so neben bei.



mer hürotet am 26.06.2010 - i 3 kantön! ;)

Zuletzt bearbeitet am 12.04.2010

@ichwuensche

Unsere Hochzeit hat gerade mal um die 6'000.- gekostet, bei ca. 70 Leuten am Apéro und 50 geladenen Gästen. Nicht jeder möchte ein 3-4 Gang Menü in einem feinen Restaurant oder ein x-tausendfränkiges Brautkleid. Low Budget heisst nicht gleich, dass man den Gästen nichts bietet und nicht jeder hat die gleichen Vorstellungen von einer Traumhochzeit! Ich finde es schade, dass du so negativ darüber denkst...

Unsere Gäste waren jedenfalls begeistert - viele waren sogar froh, dass es eine lockere und gemütliche Atmosphäre war und kein Schickimicki-Fest (ist nicht böse gemeint, ich denke nur, dieser Begriff umschreibt am besten was ich meine).

@sheilyn
Wo du recht hast, hast du recht... Wir haben uns ein Budget von 20'000 gesetzt... ich denke aber nicht dass wir wirklich so viel ausgeben müssen... da ich relativ viel selber machen und auch mitorganisieren kann.




wir heiraten am 21.08.2010

also ich finde, egal ob 50'000 oder 10'000, jeder sollte eine Hochzeit feiern, die zu einem passt. Das hat doch nichts damit zu tun, ob alles zusammen passt oder ob man vier gänge essen kann.
jeder ist ein Individuum und dieser Charakter spiegelt sich in einer Hochzeit wieder. Ich würde nie im Leben eine Hochzeit feiern wollen, die nicht zu uns passt. und so oder so, egal in welche Richtung, wenn man sich an seiner Hochzeit verstellen muss, dann merken es die Gäste und nicht, wenn man beim einen spart oder beim anderen viel zu viel ausgegeben hat.
Und was zählt ist doch sowieso die Liebe und die vielen lieben Leute, die an diesem Tag dabei sind.

die Krönung unserer Liebe am 4.6.2010 und 2.10.2010

@soraya: dann würde mich bei deiner Version Wunder nehmen welche Anreize neben dem Jobinhalt bei dir gelten, damit Leute überhaupt in ihre Ausbildung investieren (sowohl Zeit als auch Geld). Als Studentin, die ihre Zeit am Coop Fliessband, im Mailservice beim Betty Bossi Artikel einpacken und beim Einpacken von Vitaminprodukten nicht vergessen hat, würde ich das Kastendenken trotzdem nicht abschaffen. Ich bin nicht für die vielerorts diskutierten, total überhöhten Boni, aber eine freie Marktwirtschaft funktioniert ohne Lohngefälle schlichtwegs nicht.


Interessant finde ich dein Kommentar, dass auch der Kaminkehrer das Recht auf einen schönen Hochzeitstag hat. Ob dieser schön ist oder nicht, hängt aus meiner Sicht nicht zwingend vom Budget ab. Und meine Devise ist, dass jeder seines eigenen Glückes Schmid ist. Jeder kann in der heutigen Zeit seinen Ausbildungsweg selber wählen. Es gibt definitiv Unterschiede im Start, die einen haben es schwieriger von zu Hause aus, aufgrund der finanziellen Situation, aufgrund Migrationsprobleme, aufgrund der Erziehung etc., aber jeder hat die Chance das beste aus seinem eingeschlagenen Weg zu machen. Das erfordert viel Selbstdisziplin, Fleiss und je nach Situation eine Portion Mut und Kreativität, um dafür überhaut die erforderlichen Mittel zu kriegen, aber erreichen lässt sich fast alles, wenn man es denn wirklich will. Zwar hatte ich von zu Hause aus immer viel Unterstützung, ich habe mir meinen Weg aber selbst geschaffen und immer überdurchschnittlich viel selbst finanziert. Kollegen mit schwierigeren Ausgangssituationen haben durch Stipendien und viel Arbeit auch Ihr Studium gemeistert.

Warum erkläre ich all das? Obwohl es nichts mit tollen Einladungskarten und co. zu tun hat? Mir spielt es keine Rolle wer wieviel für seine Hochzeit ausgibt, ich freu mich für alle, die mit viel Elan am Planen sind und ihren grossen Tag erwarten. Aber manchmal frage ich mich ab einzelnen Sätzen, die durchschimmern lassen, dass "MANN/FRAU halt nicht soviel hat und es fast schon unfair ist, dass andere soviel ausgeben können". Ich aus meiner Sicht kann diese Aussage nicht verstehen. Denn jeder ist schliesslich für sein eigenes Leben, seine eigene Beziehung, seine eigene Ausbildung und somit sein eigenes Budget verantwortlich. Oder habt ihr da andere Ansichten?

@soraya: ich richte mich mit dem Beitrag nicht ausschliesslich an dich, gell :-) ich habe nur einzelne Worte aus deinem letzten Beitrag aufgegriffen und da sind mir versch. diskutierte Beiträge eingefallen.

lieben Gruss, Carmile

Soraya, ich kann deinen Beitrag nicht wirklich verstehen. Klar kann ich jetzt nicht behaupten, eine Hochzeit hätte nichts mit Geld zu tun. Aber wenns dann schon ums Hochzeitsbudget geht, dann denke ich, dass das für ein Paar ein entscheidender Teil der Hochzeitsplanung und damit auch des Zusammenwachsens ist. Natürlich bin ich ein bisschen neidisch auf Leute, die Aussagen machen können wie "es ist mir egal was die Hochzeit kostet, sie wird sowieso von meinen Eltern bezahlt". Aber dann tun mir genau diese Leute auch irgendwie wieder fast leid. Ich habs wahnsinnig schön gefunden, zusammen mit meinem Liebsten unser Hochzeits-Sparkonto zu füllen, mal mehr, mal weniger einzahlen zu können, auf etwas bestimmtes extra zu verzichten damit eben noch etwas Überschuss fürs Sparkonto bleibt Ende Monat. Zusammen absprechen, dass es ok ist, wenn er an einzelnen Monaten viel mehr einbezahlen konnte als ich. Für mich ist das auch ein Zeichen, dass es später im Eheleben mit der Haushaltskasse funktionieren wird.

Klar sind die Löhne (auch) in der Schweiz ungerecht verteilt. Manche verdienen zu wenig, andere wirklich überrissen zu viel. Aber schlussendlich schliesse ich mich da voll und ganz Carmile an. Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. Für mich gilt das einerseits für die Ausbildung und den Beruf, den man wählt, aber auch für den Lebensstandard, den man sich setzt. Ich selbst hab gerade in einen Beruf gewechselt, wo ich einiges weniger verdiene als vorher. Dafür hab ich meine Lebendfreude zurück gefunden, und dieses Glück ist mir unbezahlbar. Da schrenke ich mich auch gerne wieder etwas ein, respektive bin auch mit weniger wieder absolut glücklich.