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Schwangere Bräute/Ehefrauen, die Schwangerschaft, Erfahrungen etc etc.
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29.11.12 22:17
Gloeggli 
Re: Schwangere Bräute/Ehefrauen, die Schwangerschaft, Erfahrungen etc etc.

Hoi zäme

Kann euch mal noch von uns erzählen.
Beim unserem 1en Sohn habe ich per Ende Mutterschaftsurlaub gekündigt und bin das erste Jahr zu Hause geblieben. Und ich muss sagen, dass ich sehr froh darüber bin. Einerseits läuft im ersten Jahr so viel von der Entwicklung her. Habe 9 Monate gestillt. Dazu kommt, dass er ein seeeeehr schlechter schläfer war, wäre sicherlich auch ein riesen Stress für alle gewesen.

Genau nach einem Jahr habe ich eine Stelle gefunden, wo ich während 6 Abenden pro Monat von 18.15 - +/- 22.30 gearbeitet habe. Während dieser Zeit war/ist mein Mann zu Hause.
Wir haben auch nicht die Möglichkeit auf Eltern/Schwiegereltern zurückzugreiffen, da beide weiter weg wohnen.
Mit 2 Jahren ging er dann 1 Tag pro Woche in die Krippe, dass ich mal einen Tag für "mich" hatte. (Zahnarzt, Arztbesuch, Coiffeur, Putzen und was es halt so gibt).
Nach der Geburt unseres 2en Sohnes, hatte ich nach dem Mutterschaftsurlaub, 6 Monate unbezahlten Urlaub und arbeite seither an 4 Abenden im selben Job.

Vorallem der 2e Einstieg fiel mir schwerer, da der Alltag mit 2 Kindern schon anstrengender ist. Dann am Abend noch zur Arbeit zu gehen, ist manchmal sehr streng - aber ich geniesse die Zeit. Einfach mal abzuschalten von zu Hause. Manchmal bin ich auch froh, einfach weg zu kommen vom streiten etc. .
Ich muss nicht wegen dem Geld arbeiten gehen. Aber so bleibe ich mit einem Fuss im Job und habe mal was anderes als Kinder im Kopf. Und mein Job macht mir sehr viel Spass.

Von der Betreuung her, kommt für uns keine andere Lösung in Frage. Unser älterer Sohn geht nun in den Kindergarten und mir ist es sehr wichtig, dass ich zu Hause bin wenn er Heim kommt.

Meine Eltern hatten ein eigenes Geschäft. Meine Mutter hat 80% gearbeitet, das Büro war aber bei uns zu Hause. So war immer jemand da, wenn wir nach Hause kamen. Es wurde immer gemeinsam Zmittag gegessen etc.. Dies habe ich sehr geschätzt.

Rückwirkend bin ich froh, dass ich nach dem Mutterschutz nicht gleich wieder arbeiten gehen musste. Sondern das Ganze mal langsam angehen konnte.

Leider hat mein Mann auch nicht die Möglichkeit zu Reduzieren. Fände es eine super Lösung, wenn er 4 Tage arbeiten würde und ich 1 Tag.

Liebs Grüessli Glöggli

30.11.12 08:25
insomnia3 

Re: Schwangere Bräute/Ehefrauen, die Schwangerschaft, Erfahrungen etc etc.

Hallo Laluna

Wie Du siehst gibt es dazu 100 verschiedene Meinungen und es kann Dir auch niemand sagen, wie es für Dich schlussendlich am besten sein wird. Mutter sein verändert schon. Ich kann Dir nur berichten wie es bei mir ist:

Ich habe mich von Anfang an entschieden wieder zu arbeiten (aber max. 50%). Nicht weil ich müsste, sondern weil ich wollte. Klar der Extrabazen ist auch für uns toll (Ferien würden sonst wohl eher nicht drin liegen) aber ich wollte im Arbeitsprozess bleiben und auch finanziell nicht ganz von meinem Mann abhängig sein. Nun ist unser Sohn seit bald 4 Monaten auf der Welt, viele sagen, sobald das Kind da ist ändert man seine Meinung, wolle man nur noch zu Hause sein, aber bei mir war das gar nie so. Bereits seit den ersten Wochen zu Hause mit meinem Sohn merkte ich, dass ich richtig froh bin wieder arbeiten gehen zu können. Es ist nicht so, dass mir die Decke auf den Kopf fallen würde und die Zeit mit meinem Kind macht mir wahnsinnig viel Spass, auch das Haushalten (ich mache jetzt eigentlich alles) macht mir nichts aus. Aber ich freue mich einfach auf eine Zeit wo ich mal ganz ohne Baby sein kann. Ich merke, dass ich das wahnsinnig brauche, mal andere Leute und wieder über anderes reden können. Was eben auch ein Punkt ist, wo Dein Mann ja schon Angst hat. Wenn mein GG nach Hause kommt fragt er immer wie mein Tag war. Gut was soll ich da erzählen, es ist hald irgendwie doch "immer das Gleiche" und sooo spannend kanns für ihn ja nicht sein wie Sohnemann mal wieder gepennt (oder eben nicht ) hat etc. Er erzählt dann immer vom Geschäft etc. und ich merke ich habe fast kein Gesprächsstoff mehr. Dazu kommt, dass ich kaum mehr Zeitung lese oder TV schaue, also das Weltgeschehn zum Teil auch nicht mitbekomme.

Aber ich habe mich von Anfang an entschieden erst mit 6 Monaten wieder arbeiten zu gehen und darüber bin ich sehr froh (wegen dem Kind, nicht wegen mir). 14 Wochen ist einfach schon SEHR wenig und die Kleinen sind dann finde ich noch nicht so weit, so lange von der Mama getrennt zu sein. Aber letzthin war ich mal kurz im Geschäft, weil ich etwas aushelfen war und ich war sowas von Stolz als ich da rein lief, einfach wieder mal das Gefühl haben in der "Geschäftswelt" zu sein. Aber das heisst nicht, dass Mamisein "nichts" wäre, gell. Im Gegenteil, ich finde es sogar VIEL strenger, weil es ist ein 24h Job und man ist immer auf den Beinen! (und es gibt einem auch wahnsinnig viel wenn man dieses kleine Geschöpf aufwachsen sieht!)

So und dann noch ein Wort zu dem wie man selber aufgewachsen ist: Meine Mutter war und ist seit die Kinder da sind 100% Hausfrau, war nie mehr arbeiten. Und ich muss sagen, ich fands jetzt nicht unbedingt das Non-Plus-Ultra für uns, ich glaube ich wäre genau gleich damit zurechtgekommen, wenn ich in die Krippe hätte sollen, das ist für mich persönlich deshalb kein Argument. Ausserdem ist heute bewiesen, dass sich Kinder, die in die Krippe kommen besser entwickeln. Führende Pädagogen sagen sogar, dass Kinder ab 2 Jahren täglich mehrere Stunden mit anderen Kindern spielen sollen (aber auch mein Sohn kommt zuerst mal nicht in den Genuss einer Krippe , beide Grossmamis übernehmen einen Hütetag)

Kennst Du Remo Largo? Das Buch "Babyjahre" würde ich auf alle Fälle sehr empfehlen und auch das Tragen, unbedingt! Ich trage meinen Sohn täglich im Tragetuch und es macht wahnsinnig Spass.

So nun wurde es doch ein halber Roman.

30.11.12 10:07
sheilyn 

Re: Schwangere Bräute/Ehefrauen, die Schwangerschaft, Erfahrungen etc etc.

@buch
ja das lagro buch ist sehr informativ, finde es auch gut immer wieder darin zu lesen.
welches ich absolut jedem empfehle ist: "oje ich wachse"
DAS ist bis jetzt das genialste buch, das mir am meisten zusagt, da es hilft das kind richtig zu verstehen. auch in schlechten phasen. :) (die übrigens wirklich fast auf die woche genau stimmen wie im buch beschrieben! )

andere kinder sind super für die kinder, allerdings heisst das nicht das die krippe IMMER gut ist. denn es ist mami-entzug und das kann je nach kind und oder alter und dem kindlichen befinden auch NICHT GUT sein. (auch wenn es so aussieht, als würde das kind nach anfänglichem weinen in der krippe dann ja wieder ganz freudig spielen und normal zu sein scheint...)
man lese auch bücher wie: "smart love" oder "in liebe wachsen".

Zuletzt bearbeitet am 30.11.12 10:09

30.11.12 10:27
jusi 

Re: Schwangere Bräute/Ehefrauen, die Schwangerschaft, Erfahrungen etc etc.

hallo laluna

in erster linie bin ich auch der meinung, dass jeder für sich das richtige entscheiden muss, resp. dass man die umstände halt so nehmen muss, wie sie sind und sich danach etwas richten. ich persönlich (bin noch nicht mami) würde gerne das erste jahr zu hause bleiben und dann so 40 -50 % arbeiten. gg würde dann gerne auf ca. 80% reduzieren. so hätte er auch seine zeit... wir haben das glück, dass die mutter von gg und meine eltern rel. nah wohnen, und sich beide übers hüten freuen würden auch meine schwägerin hat seit einem jahr ein kind und arbeitet unregelmässig, daher könnte dann auch sie evtl. zwischendurch aufpassen... aber wie's dann wirklich kommt, sehen wir, wenn's so weit ist wenn du natürlich von zu hause aus etwas arbeiten könntest, wäre das natürlich noch ne gute lösung... vor allem die erste zeit.

zu meiner kindheit: ich bin auf einem bauernhof aufgewachsen (ohne vieh), wobei mein vater nebenher noch 100% einen „normalen“ job hatte. meine mutter war aber zu hause und unter uns wohnten meine grosseltern… so war immer jemand da, wenn wir von der schule etc. kamen. wenn meine mutter mal nicht da war oder z.B. im sommer die ernte lief, gingen wir halt nach unten zu den grosseltern… wir hatten da ein sehr gutes verhältnis und sie haben auch mal gehütet, wenn meine elteren irgendwo eingeladen waren oder so. von dem her war es, glaube ich, nicht viel anders, als hätte meine mutter so 50-60% einen bürojob gehabt. mir gings wunderbar und wenn menschen da sind, die das kind lieben, finde ich es nicht schlimm, wenn die mutter und/oder der vater nicht non-stop da sind…

30.11.12 10:54
Lerch 
Re: Schwangere Bräute/Ehefrauen, die Schwangerschaft, Erfahrungen etc etc.

Es muss für die Eltern stimmen und es muss für die Kinder stimmen. Manchmal kommen dann noch äussere Umstände hinzu z.B. Frau muss zwingend viel arbeiten oder es sind keine Grosseltern in der Nähe die hüten können.
Man kann gar nichts generell sagen...
Ich kenne ein Junge, der dürfte vom Alter her eigendlich noch nicht in die Spielgruppe (KiTa nicht vorhanden), aber sie machen eine Ausnahme weil er so reif ist und sich richtig freut. Hat auch keine Geschwister zum spielent.
Dann gibt es andere Beispiele, wo die Kids in die KiTa "müssen" und sie weinen nur, haben extrem Mühe. Oder der schon ältere Sohn meiner Arbeitskollegin ist mal von zu Hause fort gelaufen, weil beide Eltern 100% arbeiten. Das sind dann Zeichen, die die Kids geben.
Für mich als Mutter wäre dann klar, wo die Prioritäten sind - aber dann kommen vielleicht eben noch äussere Umstände hinzu...

30.11.12 11:24
laluna1712 
Re: Schwangere Bräute/Ehefrauen, die Schwangerschaft, Erfahrungen etc etc.

Uii, soviele Kommentare.... Danke euch allen, es ist extrem spannend, wie andere dieses Thema sehen und wo sie Vorteile oder Probleme sehen.
Grundsätzlich sehen es glaube ich alle Mütter so, das der Mutterschafts-Urlaub auf 6 Monate verlängert werde soll. Ich glaube auch, schon nur wegen dem Stillen ist dies sicherlich sehr gut.

@Insomnia: endlich eine Frau, die das anspricht, was ich/wir befürchten. Ich habe mal zwischen zwei Arbeitsstellen 3 oder 4 Monate nicht gearbeitet und habe es damals schon bemerkt. Man hat einfach weniger Gesprächsstoff, resp. kann man die Gedanken und Sorgen des anderen, was die Geschäftswelt betrifft, einfach weniger verstehen. Vorallem, wenn man dann, wie du sagst, auch noch weniger Zeitung liest, und das Weltgeschehen an einem vorübergeht.
Klar kommt es auch drauf an, was für einen Job der Mann hat, wenn er jetzt z.B. den ganzen Tag in der Backstube steht dann hat er am Abend sicherlich auch weniger zu erzählen, als wenn er z.B. ein Unternehmen leitet (und das ist überhaupt nicht respektlos gemeint!!) Aber in manchen Berufen finde ich, ist der Austausch mit der Partnerin enorm wichtig und auch sehr hilfreich bei manchen Entscheidungen.

Übrigens: meine Mutter war auch 100% Hausfrau und ich habe es sehr geschätzt zu wissen, dass immer jemand zu Hause ist.

30.11.12 11:39
dia

nicht registriert

Re: Schwangere Bräute/Ehefrauen, die Schwangerschaft, Erfahrungen etc etc.

@insomnia
Dreimal daumenhoch!!!!
Super geschrieben, genau meine meinung und wie ich fühle!!!

30.11.12 11:51
Palchen 

Re: Schwangere Bräute/Ehefrauen, die Schwangerschaft, Erfahrungen etc etc.

Wie Insomnia schreibt: nicht finanziell ganz vom Mann abhängig zu sein... Irgendwo noch einen Fuss in der Arbeitswelt zu haben, finde ich generell nicht schlecht. Nur schon für den Fall, dass es in der Ehe irgendwann nicht mehr klappt - klar macht man sich darüber eigentlich keine Gedanken, aber treffen kann es schlussendlich jeden

Meine Kindheit war ähnlich wie die von Jusi: Bin auf einem kleinen Bauernhof aufgewachsen (mit Vieh) und mein Vater musste neben bei noch 100% Schichtarbeiten auch meine Mutter hat hin und wieder als Aushilfe gejobt, weil es sonst finanziell einfach nicht gereicht hätte. Wenn von den Eltern niemand da war, dann waren es die Grosseltern. Ich finde nicht, dass es mir geschadet hat, nicht rund um die Uhr von der Mutter betreut zu werden. Wichtig ist, dass jemand da ist! Und wenn beide Eltern berufstätig sind (weil sie müssen oder wollen), finde ich es entscheidend ob sie neben der Arbeit dann auch Zeit für das Kind haben und nicht dass sie dann Abends auch noch weg sind.

30.11.12 11:53
sheilyn 

Re: Schwangere Bräute/Ehefrauen, die Schwangerschaft, Erfahrungen etc etc.

als ich ss wurde und 100% arbeitete, gab es für mich auch nur noch das thema baby. ^^
ist irgendwo doch normal?

wir hatten eine 40% arbeiterin, die zuhause 3 pupertierende kids hat und sie sprach auf arbeit von NICHTS anderem ausser von ihren kindern. ^^
geht sogar auch "andersrum".

und ja ich finde auch. ich spreche zuhause nicht immer von der arbeit, ist ja auch immer irgendwo das selbe... hingegen bei den kleinen immer wieder was neues!

30.11.12 13:11
zibesa

nicht registriert

Re: Schwangere Bräute/Ehefrauen, die Schwangerschaft, Erfahrungen etc etc.

@sheilyn nein ER heisst nicht Sonja ;) aber sein Gotti... und da war ich glaub ich in der 24. woche.... im Februar kommt der Stinker =)

@alle anderen

Ich habe das Problem, dass ich während dem Militär schwanger wurde und danach keinen Job mehr fand. Das bringt mit, dass wir jetzt schon so leben wie nacher. Mein Schadz muss uns beide finanzieren, und momentan hat er nicht so viel.. aber im neuen Jahr sicherlich! Wir versuchen es jedenfalls. Zudem bin ich Tupperberaterin (lach) so komm ich auch ein wenig zu meinem Sackgeld =)

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