@nimbini genau auch aus diesem Grund gehe ich nicht arbeiten, auch wen ich ''nur'' 1000 Franken im Monat verdienen würde, so kommen wir in eine höhere Steuerklasse und würden einiges mehr an steuern zahlen!
(ach ich bin immer noch verliebt in dein Kleid )

Ja eine Wohnung von 2000 Franken liegt da nicht drinn das sehe ich auch so aber z.b. Ferien und kleine Shoppingexzesse sind auch mal drin solange keine 300.- Schuhe dabei sind







17. September 2011

hi Blumenfee

hehe, da kommt die definitionsfrage von shoppingexzessen auf

Du hast das Thema Steuerklasse angesprochen. Yep, da stimm ich dir absolut zu, das geht in die Richtung Abwägung Arbeiten und Krippe versus nicht arbeiten und keine Krippe (ich meine jetzt rein den finanziellen Aspekt, keine normative Wertung mit drin). Was mich Wunder nehmen würde ist die Berücksichtigung des Altersvorsorgeaspekts mit AHV, Pensionskasse etc.

Lohnt es sich in dem Falle für dich auch nicht zu arbeiten (wiederum nur aus monetärer Sicht) wenn du dafür umso mehr Abzüge geltend machen kannst wie Arbeitsweg, auswärts essen etc. und wenn du die 3A Säule max. einzahlst? Das sind dann die fiesen Schwellen, gell

Grüesslis

Also Ladies,

Zum Anfang, ihr musst euch nicht entschuldigen, hätte ich es nicht gewollt, hätte ich euch mein bisheriges Leben nicht beschrieben. Kritik oder wie auch immer ihr es meint, sind immer erlaubt (dafür sind wir ja da;-). Warum habe ich es überhaupt angesprochen; ich wollte eigentlich nur verdeutlichen, dass es praktisch immer eine Umstellung geben wird wenn auf einmal nur noch 1 Lohn da ist und dass man es unbedingt berücksichtigen soll (nicht dass dann eine unerwartete Enttäuschung kommt). Bei mir wir der Unterschiede von vorher zu später mit Kind relativ gross - deshalb auch haben wir uns relativ viel Zeit gelassen um gewisse Seiten des Lebens zu geniessen, auszuprobieren und erleben.
Wir wollten uns möglich viel erlauben damit wir später nicht sagen müssen: "ah hätte ich doch damals"...

- Ferien: Ich und mein Mann reisen für unseres Leben gern deshalb sind Ferien mehrmals im Jahr sehr wichtig für uns gewesen und wir wussten auch, dass man gewisse SAchen mit zunehmendem Alter oder mit Kleinkinder nicht mehr so einfach anstellen kann - deshalb wollten wir sie alle vor den Kinds machen und so viel wie möglich noch unternehmen.

- Putzfrau/Bügelfrau: Bei 2 x 150%- Jobs mit Gesch-reisen, Events etc. da bleibt einem echt nicht mehr viel Zeit für einander, was meistens eben Weekend heisst. Deshalb wollten wir diese ZEit nicht noch für putzen oder bügeln verschwenden sondern nur 100%ig für uns haben. Dies unter der Voraussetzung, dass wir es uns leisten können. und übrigens bei 20-40 Hemli pro Monat brauchst echt eine Menge ZEit für...;-)

- Weekendtrips/Wellnesstrips: Wie gesagt, sind wir beide sehr intensiv im Beruf eingebunden gewesen, ich hatte noch neben bei eine Weiterbildung gemacht, dies nimmt auch mental zum Teil körperlich mit, da must du hin und wieder ganz abschalten können damit du den Gleichgewicht beibehalten. Da reicht ein Bad und gutes Buch wirklich nicht mehr.

- Geld allgemein: Wie gesasgt, ohne Kinder und sonstige Lasten mit 2 guten Ausbildungen/Jobs und ein wenig Flair fürs Finanzielle kann man sich schon einen "gemütlichen" Lebensstill erlauben - absolut einverstanden. Bitte versteht mich aber nicht falsch, das Geld ist nicht alles und mit dem Thema Kinder nehme ich freiwillig einige Verzichte und Einengungen auf mich, dies hat auch eine mentale vorbereitung gebraucht - ist mir allerdings nicht schwer gefallen (die Entscheidung) - wie es dann mit der Umsetzung aussehend wird, werden wir ja sehen ahahahahaha.

- Carmiles "Geldschiebetips" zwecks einfacher sparen, finde ich gut, auch wir machen es so.
- Was auch sehr hilft, ist ein 5 oder 10 Jahres Ausgabe/Investitionen-Plan (auch für alle, die ein Eigentum kaufen wollen). Da macht ihr euch die Ziele oder finanzielle Meilensteine sichtbar und behält die Ausgaben besser im Auge.
- Anlagen (wenn vorhanden) da kann man auch relativ viel optimieren. Zinsen und Konditionen der Banken vergleichen. Kreditkarten, schon da gibt es gigantische Unterschiede bei den Gebühren oder Kontoführung, das gleiche gilt bei Versicherungen - alles zusammen, kann man mit ein wenig Recherchen einiges einsparen!

- Einzel oder Doppelbesteuerung, das Problem haben wir im Kanton SZ nicht;-)
- Säule 3a, klar voll einzahlen um es in Abzug zu bringen allerdings muss man da ein min. Jahreslohn bringen und erst damit kann man sie machen. Je nach KITA Preisen rentiert es wirklich nicht bei 20-30% arbeiten zu gehen... Säule 3a kann man auch als Amortisations-Ablage für das Eigenheim nutzen. AHV-mindest-Satz kann man selber einzahlen.

Grüessli
dorina

Hallo zusammen,

zu diesem Thema "mische" ich mich auch sehr gerne unter eure Meinungen. Ich finde die bereits beschriebenen Umstände, Meinungen, Tipps und Tricks sehr interessant. Es ist aufschlussreich zu lesen wie es andere machen und wo die Sorgen und Aengste sind.

@Dorina: wie auch Carmille würden mit deine Inputs bzw. wo ihr die grössten Sparpotentiale herausholen konnten interessieren.

Zu eurem Lebensstandard: ich find das mehr als in Ordnung wenn man das Leben mit zwei Einkommen geniesst und sich ganz bewusst Luxus leistet - wenn man weiss das eine Familie dann mal aktuell wird, sollte man solche Dinge dann machen wenns ohne Umstände und natürlich auch finanziell geht um dann in einem weiteren Lebensabschnitt nicht das Gefühl zu bekommen: hätt ich doch dann nur ...!

Wir halten es übrigens auch so - jetzt wird nicht viel über Geld nachgedacht. Wir geben dieses aus und haben Freude an Kleinigkeiten und grösseren Dingen, Ferien, eine tolle Hochzeit mit allem drum und dran, Babyeinrichtung ohne gross zu schauen was wo billiger wäre, Eigenheim seit 3 Jahren .... aber mit dem vollen Bewusstsein, das es nacher mit dem Kleinen und einem 120% Einkommen nicht mehr ganz so sein wird.

Doch wir haben uns mit dem Kauf des Eigenheims vor drei Jahren bereits eine grosse Spar-Last von den Schultern genommen. Dadurch das wir beide wohl etwas überdurchschnittliche Einkommen haben, konnten wir bereits mehr als die Hälfe mit Eigenkapital bezahlen und fahren jetzt so günstig mit der Hypothek, das es eine wahre Freude ist. Für dieses Geld (wohl nicht mal für die Hälfe davon) bekämen wir in unserer Wohngegend keine 6 1/2 Zimmer! Und ja, jetzt freuen wir, das wir mal ein leeres Zimmer mit dem künftigen Familienmitglied beleben dürfen!

@Budgetberechnungen im Internet: was ich dort teilweise etwas krass fand, das viele Berechnungsbeispiele mit einem Schweizer Durschnittseinkommen von so rund CHF 7500.-- gerechnet haben. Aus meiner Sicht entspricht dies nicht der Realität und ist wohl kaum das CH-Durchschnittseinkommen! Wir haben jedoch ein paar Budgetberechungsgrundlagen verglichen und uns dann selber ein Excel-File zusammengestellt um eben auch die 3. Säule zu berücksichtigen. Wir haben uns jedoch aus diversen nachteiligen Gründen (Leistungskürzungen, die als reduzierte Altersrenten oder Kürzungen im Todes- oder Invaliditätsfall auftreten können) dafür rentschieden, die 3A Säulen Gelder NICHT fürs Eigenheim zu nutzen. Wir können für unsere Altersvorsorge also dort noch aus dem vollen schöpfen und möchten auch weiterhin den vollen Betrag einzahlen können - und dies bei Mann und Frau! Muss aber sagen: dieser Punkt ist bei uns der variabelste in der Budget-Berechnung ... wenns halt mal nicht klappt mit dem vollen Betrag oder wir Geld benötigen würden für den Notfall, dann würden wir dies dort einfach weniger enbezahlten. Ist ja schon nicht gnaz ohne pro Jahr für zwei Personen mit einer Familie so gute CHF 13`000.-- in die 3A Säule zu überweisen. Lassen wir uns mal überraschen wie klappt!

@Carmille: du schreibst, das ihr für alles mögliche Kontoübertragungen eingerichtet habt. Heisst das ihr habt für all jene Sparziele (Steueren, Eigenheim, 3A usw.) ein sparates Konto? Sind das alles von sich getrenne Konten und auf allen zahlt ihr die Kontoführungsgebühr? Klar ist es kein riesen Betrag aber nimmt doch wunder.

Aber ansonsten muss ich sagen: ich hab auch ein etwas mulmiges Gefühl wenn ich dran denke, das wir "nur" noch mit einem 120% Einkommen leben. Ist sicher was anderes wenn ich dann z.b. mal shoppen gehe oder so ... bis jetzt ist es einfach mein Geld und ich konnte tun lassen damit was ich wollte. Und danach ist es halt schon anders - aber nichts desto trotz: wir freuen uns "rüdig" auf unsere kleine Familie und daher bin ich sicher, das ich mehr als gut mit den neuen Finanziellen-Umständen leben kann und automatisch die Bedürfnisse anders gelagert sind. Wir können ja in ein paar Monaten nochmals darauf zurück kommen

@Frage in die Runde - "Sackgeld bzw. Individual-Budget": verteilt ihr unter den Ehepartner sowas wie Sackgeld oder wie regelt ihr den Punkt mit den indivuduellen Ausgaben? Ich arbeite ja dann nach ca. einem 1/2 Jahr wieder 20% um mit einem Fuss der Arbeitswelt erhalten zu bleiben. Aber das ist ja dann nicht mein Geld sondern unseres (GG teilt ja sein Einkommen auch vollumfänglich mit Baby-Boy und mir) und steht mir somit nicht einfach voll zur Verfügung. Mmmm, oder wie machen das andere Mamis unter euch die arbeiten: fliesst eure Einkommen schon auch in eine Gemeinschaftskasse oder seht ihr dies als eures an und macht damit was Spass macht?

@blumenfee: oh so toll! mach das doch! ich stelle mir die arbeit als geburtsbegleiterin total spannend und schön vor. ich hätte mal fast mein studium abgebrochen, um hebamme zu werden...

@proeschu: ich glaube, wir liegen in etwa in der selben einkommensklasse... und klar ist eine wohnung für 2000 über längere zeit nicht haltbar, wenn ihr nur ein beschränktes einkommen habt. wenn ihr die wohnung jedoch behalten möchtet und doch schon jetzt kinder, so gibt es vielleicht auch möglichkeiten zum 'überbrücken'. wie ihr es handhaben werdet, wo eure prioritäten liegen, wie ihr es konkret umsetzten werdet - das sind entscheidungen, die sicher nicht ganz einfach zu treffen sind, es gibt viele mögliche lebensformen... ich kann dir nur so viel sagen (vielleicht beruhigt es dich ein wenig): unsere wohnung kostet zwar nur die hälfte von eurer, aber wir können ohne gross zu 'spärele' im alltag gut 1000 pro monat auf die seite legen bei einem einkommen von nicht mal 6 mit zwei kindern.
natürlich ohne die ganzen anlagestrategien. und unser lebensstandard sieht um einiges anders aus, als andere hier beschriebene – aber es geht ja, wie man in dieser diskussion gut sieht nicht um absolute geldbeträge, eine einschränkung von 80% des einkommens bedeutet eine veränderung – die in den oberen einkommenssegmenten offenbar noch drastischer erlebt wird.

alles gute bei der entscheidungsfindung und lg s

@dee: danke für deinen beitrag - kann ich voll unterschreiben!! ich denke auch sehr viel daran, wie meine eltern gelebt und gearbeitet haben als ich noch klein war. und ich sage mir immer wieder, dass man nicht alles mit dreissig erreicht haben muss! das leben geht mit und 'nach' den kindern weiter!!! natürlich wäre ein haus schön - aber das ist es auch in zehn jahren noch. natürlich sind weltreisen toll - das sind sie aber auch noch wenn man 50 ist. natürlich ist ein grosses einkommen verlockend - verdienen kann ich auch noch wenn die kinder in der schule sind...

lg s