06.09.10 13:01
Soefeli82nicht registriert
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Soefeli's Traumtag!
Nach einer Woche verheiratet sein, stand heute DER grosse Tag vor der Tür! Auf diesen Tag haben wir 1.5 Jahre hingearbeitet. Offerten eingeholt, Ideen gesammelt, besprochen, etc.
Am Freitag waren meine Schwester, mein Vater, mein Schatz und ich unterwegs, um die Beschilderungspfeile anzubringen. Da wir die Nacht aus organisatorischen Gründen nicht zusammen verbrachten, luden wir meinen Schatz bei uns Zuhause ab und wir fuhren zum Floristen, um das Autogesteck, die Sträusse und die Anstecker zu holen. Anschliessend fuhren wir zu meinen Eltern, da ich noch nicht in die Wohnung meiner Schwester durfte. Auch bei meinen Eltern, durfte ich mich NUR im Wohnzimmer aufhalten
Als mich meine Trauzeugin um 21.00 Uhr bei unseren Eltern abholte, gönnten wir uns bei ihr Zuhause noch einen Schlummertrunk! Um ca. 23.00 Uhr gingen wir schliesslich ins Bett. Schlafen konnte ich keine Minute. Nicht weil ich nervös war oder so, sondern weil ich Mühe habe, in einem „fremden“ Bett zu schlafen. Da das Schlafzimmer unter dem Dach war, hörte ich der Regen sehr gut!
Als die Coiffeuse um 7.00 Uhr bei uns klingelte, war ich bereits geduscht und hatte schon 2 Schnitteli gegessen! Meine Schwester war zuerst dran mit frisieren und ich wartete auf die Kosmetikerin, welche dann auch mit einer Verspätung von 15 Minuten bei uns eintraf. Meine Schwester war auf 180-zig und mich kümmerte das in diesem Moment gar nicht! Als ich fertig geschminkt war, wechselte ich zur Coiffeuse und meine Schwester wurde geschminkt. Während der ganzer Verschönerung hat mein Schatz angerufen und sich nach dem Wetter erkundigt im Berner Oberland. Als er sagte, dass es in Bern die ganze Nacht trocken war und auch am Morgen noch trocken war, beschlossen wir, die Paarfotos im Rosengarten in Bern zu machen. Mein Schatz leitete das dem befreundeten Fotografen weiter.
Nun waren wir also fertig gestylt und der Zeitpunkt fürs Kleid anziehen war da. Da die Kosmetikerin Verspätung hatte, gab es ein grosses „Gjufel“ beim anziehen. Aber zum Glück war die Coiffeuse noch da und half uns beiden mit Reisverschluss, Schmuck, etc. Nun konnte ich mich zum ersten Mal in voller Hochzeitspracht im Spiegel begutachten. Was für ein Anblick! Ich gefiel mir selber sehr gut und auch die anderen fanden mich wunderschön. Nun war es aber wirklich Zeit um aufzubrechen. Wir haben uns von der Coiffeuse verabschiedet, alles eingepackt wo wir brauchen und danach musste ich als letzte zum Haus raus. Als ich unten beim Parkplatz war, stand da ein ganz geiler Oldtimer! War für eine Überraschung! Der sah Hammer aus… Schnell rein ins Auto, denn es Regnete ziemlich.
Nun fuhren wir mit 80km/h auf der Autobahn Richtung Bern. Beim vereinbarten Treffpunkt, sah ich schon mein Schatz mit dem Trauzeugen warten. Als wir anhielten, öffnete mein Schatz mir die Türe und er war sprachlos… Ich übrigens auch! Er sah wunderschön aus! Nach der Begrüssung liefen wir zum Rosengarten hoch. 4 Cars waren vordran und wir wurden von x-tausend Touristen fotografiert. Als wir uns im Rosengarten aufstellten, ging es nicht lange, bis der Fotograf keinen Platz mehr hatte, um uns zu fotografieren. Die stellten sich VOR unseren Fotografen, um ein Bild von uns zu machen. Stell sich das mal einer vor!! Einer fragte noch, ob seine Frau ein Bild mit der Braut haben dürfte und ein anderer wollte das Kind mit auf dem Bild haben. Aber mir wurde das zu blöde und drehte mich um. Unsere Trauzeugen sagten denen, wir hätten keine Zeit und sie sollen doch bitte dem Fotografen aus dem Weg! Als wir nun endlich unsere Ruhe hatten, wurden viele Fotos in verschiedenen Posen gemacht! Es war eine wunderschöne Zeit beim fotografieren.
Nun war es Mittag geworden und wir fuhren zu seiner Mutter, die uns ein Zmittag machte. Vorher hatten wir aber noch ein Grabbesuch auf dem Programm. Meinen Schatz sein Vater ist vor 20 Jahren gestorben und er wollte noch Blumen aufs Grab legen. Ein echter Härtetest für mein Make-up!
Endlich konnte ich etwas essen und zum ersten Mal musste ich mit dem Kleid aufs Klo… Ich schaffte es problemlos alleine… Einfach alles auf den Schos genommen und fertig! Um 13.15 Uhr hatten wir mit dem Pfarrer bei der Kirche abgemacht! Unsere Gäste trudelten langsam ein und um 13.45 Uhr fingen die Kirchenglocken an zu läuten! Wir, die Trauzeugen und der Pfarrer, begaben uns von unserem Versteck zur Kirchentür. Die Sigristin öffnete die Tür um punkt 14.00 Uhr und Mya stimmte „The Rose“ an. Wir schritten langsam hinein und durften eine wunderschöne Trauung erleben. Der Pfarrer hat sogar Berichte von unserer Homepage verwendet. Unsere Patenkinder waren auch sehr stolz, dass sie uns die Ringe bringen durften und das versprochene Sugus erhielten. Nach einer Stunde gingen wir aus der Kirche und durften unter dem Spalier unserer Arbeitskollegen hindurch. Am Ende des Spaliers entdeckte ich 3 Alphornbläser! Welch eine schöne Überraschung!
Zuletzt bearbeitet am 08.09.2010
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