Liebe Soraya, konnte entlich auch mal den Film anschauen (ging auf dem iPad nicht)... einfach nur: HAMMER HAMMER MEGA SCHÖN UND UUUUUUUUUUUUUHHHHH ROMANTISCH DIE GANZ LOCATION, DEKO, DU UND DEIN MANN! PERFEKT!! Riesiges Kompliment! Danke für's Teilen!

Liebe Grüsse

Teil 2 Der Hochzeitsmorgen- ab ins Brautkleid

Am Hochzeitstag wurde ich wach, als mein Schatz um 4 Uhr morgens von seiner 2-stündingen Wanderung durch das Hotel zurückkahm (er war zu nervös zum Schlafen). Nachdem ich mir alle Mühe gab ihm beim Einschlafen zu helfen (nein, nicht so wie ihr nun vielleicht denkt), schlief er, ich jedoch nicht mehr. Weitere 2 Stunden (und einige Romankapitel später (Ablenkung von der Nervosität)) schlief auch ich wieder ein. Um 6:30 Uhr hiess es dann aufstehen. Ich nahm noch ein entspannendes Bad in unserer riesengrossen Sprudelbadewanne unserer Suite, bevor wir uns dann zum Frühstück mit unserem Trauzeugen und einer Briedmaid trafen. Mein Schatz vergass vor Aufregung ganz, sich zu rasieren. Somit ass ich alleine mit den beiden und er kam dann nach und genoss das Frühstück anschliessend mit den beiden.
Meine Mutter kam mit ihrem Kleid und allen Assesoirs, da sie sich mit mir gemeinsam ankleiden wollte. Wir brachten ihre Sachen in die Suite und machten uns auf den Weg zum Coiffeur. Die Fotografen waren leider noch nicht eingetroffen (das Hotel hatte das abgesprochene Abholen vergessen) und so kamen sie erst später nach. Das war aber ganz angenehm. Leider hatte das feuchte Wetter seinen Beitrag geleistet, und von der Lockenpracht vom Vortag war nur etwas Volumen zurückgeblieben. Da ich genügend Zeit einkalkuliert hatte, war auch dies kein Problem.
Ich ging dann mit den Fotografen zurück ins Hotel, meine Mutter blieb derzeit noch dort, da sie auch noch frisiert wurde. Meine Briedmaid empfing mich bereits. Wir stellten alle Assesoirs bereit, und dann traf auch schon die Visagistin ein. Bisher war ich noch nicht gross nervös geworden. Nun aber nahm meine Nervosität rasch zu. Die Visagistin schminkte mich wunderbar. Noch eine Banane zur Verpflegung und dann wurde das Makeup noch über die Lippen beendet.
Die Fotografen machten eine kleine Pause und wir genossen die Ruhe vor dem Sturm. Ich zog alles an, was unters Kleid gehört. Bei den Strumpfhosen hatte ich Pech. Ich hatte kurz vorher noch welche gekauft, damit ich genügend warm habe. Da ich Peeptoes trug, waren auch die Strümpfe speziell (vorne offen) und ich konnte nicht diese Marken tragen, die ich kannte. Ich hatte also kurz vorher 4 Paar Strümpfe bestellt. Davon waren 2 davon auch geeignet für meine Peeptoes. Allerdings waren diese superdünn und hochempfindlich (es waren die günstigesten der 4 Paar) und so schaffte ich das Kunststück in das erste Paar eine Laufmasche zu machen und beim 2 einen Riss im Abschluss. Ich musste lachen, die Situation war urkomisch. Zog das angerissene Paar an (sah ja niemand) und darüber den Unterrock. So warteten wir auf die Fotografen, um mich erst dann fertig anzukleiden.
Mein Schatz brachte mir noch den Brautstrauss vorbei und so konnten wir, je auf einer Seite der Tür damit wir uns nicht sahen, noch einen Moment Händchen halten und … . ;-)
Aus dem Ankleiden wurde ein Fotoshooting (mit einer vor Nervosität zitternden Braut). Etwas knapp in Zeit kamen wir dann in die Hotellobby um mit dem Hotelbus zur Kirche zu fahren. Der grosse Schreck. Der Bus war nicht da. Also warten bis jemand ihn kommt der uns fahren kann. Glücklicherweise waren auch die Gäste in der Kirche verspätet (Telefon an Trauzeugen um unsere Verspätung mitzuteilen), sodass es nicht weiter schlimm war.

Teil 3 -Kirche

Als dann endlich der Bus da war waren alle nervös. Wir 6 fuhren dann zur Kirche. Meine Mutter schlich sich gleich rein. Draussen wartete bereits mein total süss nervöser Papa, der mir sogleich entgegenlief. Er wusste nicht auf welcher Seite er denn laufen müsse, wann und wo sitzen(süss). Mein Kleid wurde vor dem Eingang gebüschelt. Dann wurde das Zeichen gegeben. Meine kleine Nichte lief Blümchensträuend zum Lied „Can you feel the love tonight“ in die Kirche ein. In Abstand gefolgt von unseren Hochzeitsengeln die Pärchenweise nach vorne schritten. Zum Schluss kam noch mein Trauzeuge mit unserer kristallenen Ringbox.
Dann begann „When you say nothing at all“ und mein Herz schlug mir bis Hals. Auch mein Papa war nervös. Schnell noch den Schleier über den Kopf und dann liefen wir schön langsam ein (zumindest meinte ich das, mein Papa meinte später ich sei sehr schnell gewesen). Die Kirche war wunderschön dekoriert. Und vorne stand mein Mann. Ich brauchte einen Moment bis ich ihn fand, doch dann konnte ich meinen Blick nicht mehr von ihm wenden. Er sah so toll aus in seinem Cut. <3 Er strahlte mich an. (Später gestand er mir dass er einfach nur hin und weg gewesen war und ebenfalls gedacht hat, was er für ein Glück hat, eine solch schöne Frau zu heiraten. Er nahm mich in Empfang und lüftete den Schleier. Wir setzten uns und die Trauung begann. Es war so romantisch, lustig und einfach wundervoll. Unser Pfarrer hat all unsere Erwartungen und Hoffnungen übertroffen. Persönlicher kann man eine Trauung nicht gestalten. Der grösste Teil war eine Geschichte über einen jungen Mann, der die grosse Liebe suchte und dazu zu einem Wahrsager ging. Dieser zeigte ihm 2 Zukunftsaussichten, wie er glücklich werden könne. Als Bauer mit einer Bäuerin, oder in einem Leben voller Abenteuer mit mir einer Soraya ;-) Die Trauung blieb total persönlich bis zum Schluss und während unserer Lieder hatte auch der Pfarrer das eine oder andere Tränchen in den Augen. Auch ich musste immer wieder einige Tränchen (Rührung) aus den Augenwinkeln wischen und sehr viel lachen während der Predigt.
Wir durften unsere Traukerze gemeinsam anzünden. Jeweils mit einer Kerze die von unseren Trauzeugen angesteckt wurde (sie hatten sogar im Voraus die Streichhölzer mit dem Pfarrer zusammen überprüft, damit ja nichts schief gehen konnte-so süss- natürlich wollte das erste dann schon nicht brennen). Die Ringe wurden getauscht und wir wurden zu „einem Müntschi für die Fotografen“ aufgefordert. Einen Moment stand die Welt wohl still.
Unsere Traulieder:
„Can you feel the love tonight“
„When you say nothing at all“
„Can’t help falling in love“
„He’s quite something“
„I walk the line“
„You raise me up“
„I’m a believer“
Vor dem letzten Lied hielt noch unser Tätschmeister eine kleine Rede über den weiteren Ablauf die sehr lustig gestaltet war.
Wir hatten uns zum Schluss noch etwas ausgedacht. Als leidenschaftliche Tänzer können wir sowiso bei guter Tanzmusik kaum Stillsitzen. Also tanzten wir aus der Kirche. Wir liefen beide jeweils zu einer Strophe nach vorne. Mein Mann hob mich in seinen Armen hoch in seine Arme und drehte mich einmal um die Achse. Dann tanzten wir aus der Kirche.

Zuletzt bearbeitet am 04.09.12 20:45

Teil 5 - Let's Party

Wir kamen in den wunderschön dekorierten und von unserem DJ genial beläuchteten Saal, der all unsere Erwartungen übertraf. Der Abend war gespickt voller wundervoller Reden (eine besser als die nächste) und ich musste immer wieder weinen. Aus Rührung, aber vor allem auch, weil viele so lustig waren. Mein Schatz selbst hielt auch eine Rede in welcher er seinen ersten „Liebes“-Brief an mich zitierte (Er selbst bestreitet das es ein Liebesbrief ist, allerdings sagt der Inhalt zwischen den Zeilen eindeutig etwas anderes. Er hatte ihn mir damals geschrieben, als ich ihn abserviert hatte. Der Brief schlug ein wie eine Bombe und ist wohl der Grund für unser grosses Fest).
Wir spielten das „wer-dominiert-in-eure-Beziehung“-spiel mit Rücken an Rücken und wer dominiert muss den Schuh des anderen hochhalten. Wir hatten alle Aufgaben richtig beantwortet. Unsere Gäste waren sehr zufrieden mit uns. Die Frage, wer nun die Macht über das Fernsehkästchen hat, mussten wir beide bejahen, diese Antwort wird noch immer an unseren Fernsehabenden ausgefochten. ;-)
Unsere Engel hatten ein Bild von uns gross Ausgedruckt, in Quadrate unterteilt und auf einen Flip-Chart geklebt. Die Gäste durften dieses Quadrat für Quadrat nachmahlen und mit eigenen Ideen anpassen, was uns gefallen könnte und uns wichtig ist. So bekamen wir Pferde, einen Piraten-Papagei, ein Salsa-Schild,…. Eine schlichtweg geniale Aktion. Sie kam super an. Alt und Jung, Frau und auch Mann tummelten sich um das Plakat.
In einer anderen Ecke war eine Fotobooth aufgebaut worden. (offen, ohne Zelt darüber) Und unsere Gäste hatten eine riesen Freude daran, wie wir natürlich auch. Auf diese Fotos bin ich besonders gespannt. Am liebsten hätte ich mit allen Gästen Fotos davor gemacht. Leider war der Abend zu kurz. Aber von Siegerposen über Springbilder und Tanzpärchen ist alles dabei.
Als Hochzeitsgeschenk bekamen wir von unseren 5-Engeln einen Teppich überreicht. Einen ganz speziellen Teppich. Er lag (unbemerkt von uns) unter unseren Stühlen in der Kirche. Auf ihm haben wir uns das Ja-Wort gegeben. Nun bekahmen wir ihn überreicht mit den Worten „wenn ihr einmal unglücklich seit, und diese Tage wird es sicherlich geben, dann stellt euch wieder auf den Teppich und erinnert euch an dies was ihr euch heute auf diesem Teppich geschworen habt.“ Wir hatten riesen Freude. Ein wirklich tiefgründiges und wunderschönes Geschenk. Er wird uns unser ganzes Leben nun begleiten.
Dann wurde das Strumpfband zu „Pink Panther“ geworfen. Mein Schatz zog das ganz traditionell durch, mit dem Kopf unterm Kleid und den Zähnen am Strumpfband. Das war ein riesen Spass und unsere männlichen unverheirateten machten super mit. Dieses wurde auf Anhieb gefangen. Und soll auch bei einer allfälligen Hochzeit wiederverwendet werden. Wir werden sehen.
Dann verschwand ich zum Umstyling. Meine Haare wurden nochmals umgesteckt, sodass sie nicht zu viel fliegen konnten beim Tanzen und ich zog mein Tanz-Brautkleid an. Anschliessend tanzten wir unseren Hochzeitstanz. Walzer-Kleid gekürzt-Salsa-Walzer-Lawinenwalzer. Alle eingeweihten halfen super mit. Der DJ hatte extra eine Lichtshow dazu programmiert. Es war schwer gewesen dies geheim zu halten, aber das Ergebnis kahm super an.
Um Mitternacht durften wir die Torte anschneiden. Diese war wieder wunderschön geworden und schmeckte göttlich (nicht umsonst hatten wir sie extra von unserem Lieblingskonditor aus Zürich kommen lassen).
Wir eröffneten die Tanzfläche erneut mit „Danza Kuduro“ , bei dem alle Gäste mitmachten. Danach wurde getanzt bis 4 Uhr morgens. Wir erfuhren danach, dass wir eigentlich nur bis 3 Uhr hätten feiern dürfen (da wir diese Vereinbarung 1,5 Jahre zuvor getroffen hatten, hatten wir dies wieder vergessen) aber dem Personal hätte es solchen Spass gemacht, dass sie gerne mitgefeiert hatten.

Ihr seht, mein Bericht ist riesig geworden. Ich hoffe er ist trotz allem spannend zu lesen.
Nun warten wir bereits furchtbar ungeduldig auf die Fotos (es soll schrecklich lange 8 Wochen gehen, ich hoffe es klappt mit einem baldigen Vorgeschmack).

@LucyLu: Merci viel mal. Das mache ich doch sehr gerne. Ich hab auch immer so gerne bei allen anderen mitgelesen und war immer froh um die Erfahrungen die andere an ihrer Hochzeit gemacht haben um selbst daraus zu lernen.

@kleinefeder: Mega süss. Da fehlen mir schlichtweg die Worte. Merci viel tausend mal

WOW. Wie wunderschön das er dir so gut gefallen hat. Merci viel mal LucyLu