Soraya's Crystall-Wedding |
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05.09.12 23:34
sorayas_groom
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Re: Soraya's Crystall-Wedding
Hochzeitsbericht der anderen Art – die männliche Sicht Teil 1 - Vorbereitungen
Bei mir hat die Hochzeit schon am am Montag abend begonnen. Ich hatte endlich einen Ort, wo ich die Himmelslaternen auch starten lassen konnte... Das kann ganz schön schwierig sein. Insbesondere in Interlaken (private Grundstücke bei den offenen Flächen und die Eigentümer nicht sehr aufgeschlossen).
Wie dem auch sei, da hat sich auch schon das nächste Problem gestellt. Die Laternen waren noch bei Ihrem Trauzeugen, der sie gehütet hat, weil die Aktion bei der Zivilen buchstäblich ins Wasser gefallen ist. Und der war in Zürich und wir in Interlaken. Gut, dass ich noch die Fotografen abholen musste. Also husch ein Mail an den TZ, mit ihm ausgemacht, dass er die Laternen in unserer Wohnung hinterlegt. Die Antwort kam postwendend und es war ok.
Nur hatte er gleich das nächste Problem: er konnte immer noch keine Kamera und kein Stativ für die Photobooth auftreiben... Inzwischen war es Mittwoch und die Zeit doch schon sehr knapp. Also abends spät noch eine PN per FB an einen der Fotografen. Welch ein Glück: Dafür hatten sie noch Platz im Gepäck... Der Donnerstag konnte kommen.
Am Donnerstag ging es dann ganz schnell. Ein paar Dinge erledigen, Im Hotel einchecken und den Saal schon einmal bewundern. Es sah schon auf einem Tisch ganz toll aus. Die Vorfreude kam langsam auf. Dann gingen wir noch ins Restaurant des Hotels und bestellten Hamburger für 2. Der Service war sehr toll und wir hatten zwei Teller mit je einem halben Hamburger... Und die waren nötig. Wir waren beide sehr hungrig und so waren die beiden Hälften ruck zuck weg. Dann ging es also los, über Brünig, Luzern, Westring zum Flughafen (dazwischen noch ein 5-min Zwischenstopp zuhause, um die Ware abzuholen). Dort eingetroffen zuerst den Vater suchen, dann bei der Ankunft auf die Fotografen warten. Glücklicherweise haben sie etwas länger gebraucht, bis sie draussen waren. So war ich noch rechtzeitig.
Nach kurzer Begrüssung und Begutachtung von 2 vollen Gepäckwagen plus 2 Rollkoffer ging es dann zurück zum Auto. Mein Vater hat die Konversation mit den Fotografen übernommen, während ich das Auto vollgeladen habe. Gut waren die Kleinigkeiten, die ich mitgenommen habe, nicht allzu gross. Viel Platz war nicht mehr.
Dann wieder in 2 Stunden zurück zum Abendessen und dann in die Wohnung, um die Fotografen dem gerechten Schlaf zu überlassen. Dann schaute ich meine Liebste an und sagte ihr, jetzt fahren wir zum Hotel und dort hüpfst du in mein Auto, ich habe noch eine Überraschung. Die Augen blitzten auf und Neugierde war ins Gesicht geschrieben. Also ging es los zum Hotel – Auto parken und dann in meines hüpfen war schnell getan. So fuhren wir dann durchs Industriegebiet zu einem Feldweg mit Fahrverbot, wo man sich schon fast am Ende der Welt wähnte. Es war dunkel und regnete und neben mir sass meine Traumprinzessin voller Ungeduld und Neugier
Wir gelangten zu einem Privatparkplatz mit vielen Campern. Dort stellten wir das Auto ab. Ich nahm eine Himmelslaterne aus der Packung versteckte Sie hinter dem Rücken und half meiner Traumprinzessin beim aussteigen. Leider regnete es immer noch und am Boden hatten sich einige „Glungge“ gebildet. Also zückte ich mein iPhone und leuchtete den Weg: langsam vom Parkplatz weg zum Seeufer, hinter ein paar Gebäude vorbei und dann wieder ans Ufer. Auf eine Hafenmauer gleich am See-Ende. Das war der zugesicherte Platz. Ganz schön romantisch, wir beide unter dem Schirm am See auf der Mauer mit Aussicht Tal-aufwärts auf den See.
Dort habe ich Sie dann aufgeklärt, was wir tun würden und auch über die ganze Hintergrund-Story. Sie war hin und weg Also haben wir uns zu zweit unter dem Schirm hingekauert. Sie hat die Laterne gehalten und ich habe sie angezündet. Langsam hat sich die Laterne mit der heissen Luft gefüllt und der rote Körper sich aufgebläht. Als es so weit war haben wir die Laterne mit unseren Wünschen für eine tolle Hochzeit losgeschickt...
Auf dem Rückweg zum Auto habe ich dann noch erwähnt, dass wir jetzt für 9 Hochzeitstage jeweils eine weitere Laterne haben. Damit feiern wir jetzt jedes Jahr einmal mit Himmelslaterne
Über den Freitag werde ich wenig Worte verlieren. Nur dass die Nervosität zeitweise extrem war. Immerhin kam dann mein bester Freund (mein TZ) mit seiner Verlobten und sie konnten mich wieder beruhigen. Auch wenn die mehrfachen Fahrten zum Coiffeur und zurück nicht gerade hilfreich waren...
Nach der Hauptprobe in der Kirche war es dann toll in das mexikanische Restaurant zu kommen und sich von der Stimmung und dem mexikanischen Bier mitreissen zu lassen Und so kamen wir dann spät im Hotel ins Bett...
Zuletzt bearbeitet am 06.09.12 00:17
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06.09.12 00:10
sorayas_groom
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Re: Soraya's Crystall-Wedding
die männliche Sicht Teil 2 – zur Kirche
Dann kam der Samstag. Für mich leider viiiiiiiel zu früh. Ich wachte um 2 Uhr auf. Dachte über x Sachen nach. Was alles am Tag wie ablaufen sollte. Wie toll doch der Freitagabend im Mexikaner war. Welch coole Sprüche der Tätschmeister gerissen hatte und tausend andere Dinge. Dazwischen versuchte ich mich mit allen Tricks wieder einzuschläfern. Sogar eine Stunde lesen konnte dieses Rattern nicht abstellen. Dann entschloss ich mich noch ein letztes Hilfsmittel (funktioniert zumindest bei mir) aus dem Auto zu holen. Wieder in der Suite schnell anwenden und nochmals hinlegen. Es war ja immerhin schon 4 Uhr. Dann ging es los. Mit viel Mühe in den Tag hinein (gab es da einen kleinen Kater?? ) und dann nach einer verspäteten Rasur runter zum Frühstück. Fein English Breakfast und viel Tee. Dazu mit TZ gemütlich geplaudert. Endlich kam mein Kopf auch zur Ruhe... Dann mal bei den Fotografen nachfragen – was! Kein Transport. Also an die Rezeption und mit der Dame besprochen. Weg dem Fahrer erklärt. Das hat dann endlich geklappt, auch wenn mit etwas längerer Zeitspanne als geplant. Wie auch immer, die Fotografen waren alle am richtigen Ort. Zur gleichen Zeit kamen dann auch der Braut- und der Wurfstrauss zusammen mit weiterem Blumenschmuck geliefert.
Also zurück in die Suite und mit dem einen Fotografen hinter die Details des Hochzeitsanzuges. Einem tollen Cut nach meinen Vorstellungen. - Schliesslich wusste ich ja, das meine Traumprinzessin es sehr märchenhaft mag – Also war herausputzen angesagt. Sie wusste es ja noch nicht. Irgendwann wurde dann die Türe geöffnet und ich musste meine Liebste nochmals rausschicken. Noch 5 (also 10) Fotos später dann schnell alles eingepackt und rüber in die Suite des TZ. Dort die Braut wieder in „Ihre“ Suite geschickt und dann die Beine hochgelagert.
Die nächste halbe Stunde gab es Gratisunterricht für den TZ. Er fotografiert auch sehr gerne und hat auch schon eine tolle Kamera. Also hat der Fotograf ihm die Funktionen und Möglichkeiten erklärt. Dazwischen haben wir ein bisschen den Ablauf des Bräutigam-Shootings (sprich des Anziehens des Anzuges) durch besprochen. Alles schön gemütlich und ohne Stress. Zwischendurch mal kurz den Brautstrauss und den Bridemaid-Haarschmuck an der Suite-Türe abgegeben.
Dann ging es also los. Langsam die verschiedenen Teile des Anzuges anziehen, dazu immer wieder fotografieren lassen, wiederholen und so weiter, bis ich beim heikelsten Teil war. Meiner „Krawatte“, die eben aussergewöhnlich war – die Bilder werden es dann zeigen. Zuerst binden, trotz nervöser Finger und dann anpassen und zum Schluss die Krawattennadel einstecken.
Und da passierte schon das erste Malheur. Die Nadel ist abgebrochen und liess sich nicht flicken. Die Krawatte liess sich zwar mit einer „Gufe“ gut festmachen aber der Deko-Effekt war dann weg. Also schnell die Bridemaid geholt, ein Nähset aufgetrieben und den Kopf auf der Krawatte festnähen lassen. Uff, geschafft und es sieht auch einigermassen gut aus...
Langsam kam der Zeitpunkt näher, an dem ich zur Kirche sollte und so stieg auch die Nervosität. Dann wollte unser Videograf noch ein paar Szenen aufnehmen. Also nochmals gemeinsam mit dem TZ posieren und dann konnte es endlich losgehen. Alle Sachen zusammensuchen (Helium, Wurfstrauss, Kopf, Getränke, Ringbox, Ringe etc.) und dann zur Rezeption. Dort einen Inder vertreiben und dann unseren Transfer zur Kirche antreten.
Dort angekommen, zuerst ausladen, Dinge abliefern und verteilen und dann mit Catering reden. Da war so weit alles in Ordnung. Dann kurz auf dem Weg zur Kirche ein paar Personen begrüssen, in die Kirche rein und zuerst einmal staunen. Die Deko war echt gelungen! Die Lilien sahen toll aus und auch das Gesteck hinter dem Altar.
Dann die Engel begrüssen, einmal rundum schauen, die Musiker begrüssen. Nochmals die Songliste durchgehen – Glück gehabt, ein Song war durchgerutscht – Zum Glück eine Kleinigkeit für unsere Musiker. Dann mit ihrem TZ wegen Strom geredet, da Musiker wie auch Fotografen viel Energie gebraucht haben. Aber das war alles klar. Und dann kam der Pfarrer, begrüssen, kurz den Ablauf durchgehen und gut war es. Er hat gleich mit seiner lockeren Art bei allen gepunktet.
Dann ging alles sehr schnell: mit einer Flasche Eistee (Jungs und Mädels: sorgt für genug Getränk!!) alle Leute begrüsst, zwischendurch kurzfristige Anfragen beantwortet, Kleinigkeiten bereinigt etc. Und dann 15 min vor Beginn in die Kirche gestanden, um die Leute reinzuholen. Plötzlich tauchten Fotografin und Videograf auf und ich realisierte erst etwas später, dass damit meine Traumprinzessin auch da war. Kurz mit dem TZ den Eingangsspiel organisiert und dann, als alle bereit waren, die Schleife im Durchgang geöffnet und durchmarschiert zu meinem Platz beim Altar. Kleines Zeichen an die Musiker und los ging es.
Nach dem Blumenkind – Jöööööö – und den Engeln kam dann....
Zuletzt bearbeitet am 06.09.12 00:17
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06.09.12 12:37
dianicht registriert
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Re: Soraya's Crystall-Wedding
Jöööö wie süss ist das denn, dieser Bericht von Sorayas groom!! Danke viel mal für den Bericht aus der Sicht von einem Bräutigam!
Lg, dia
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