Am Samstag war es auch bei uns endlich soweit und obwohl es am Morgen als ich zum Friseur ging noch geregnet hatte, hatten wir mit dem Wetter echt Glück und es war den ganzen Tag trocken und sogar recht warm.
Nach 2,5 Stunden (inklusive Make-up) war ich schon fast bereit und ich ging mit meiner Trauzeugin zu meinem Paps um mich vorzubereiten und etwas zu essen. Irgendwie unterschätzten wir die Zeit ein wenig und so hatten wir fast noch ein wenig Stress. Beladen mit x Taschen und Schuhen, Schirmen, Jacken, etc. machten wir uns auf zum Auto (ich konnte nichts tragen da ich meine Schleppe und den unteren Teil des Kleides in den Händen hatte damit es nicht schon vor der Trauung schmutzig wird).
Am Trauungsort angekommen versteckte ich mich noch etwas damit mich die Gäste nicht sehen konnten. Die Zeit ging auch dort mega schnell vorbei und schon kam meine Schwester (zweite Trauzeugin) angerannt und meinte, es ginge jetzt los.
Als ich rein lief, nahm ich die ganzen Menschen gar nicht richtig wahr und ich konnte im Nachhinein gar nicht sagen wer wo sass oder wer alles dort war. Mein Schatz war soooo nervös und als wir uns setzten, knetete er die ganze Zeit meine Hand und liess sie auch während der ganzen Trauung nicht los. Und obwohl er das Eheversprechen noch den ganzen Morgen geübt hatte, vergass er alles und musste seinen Spick zur Hilfe nehmen. Er tat mir richtig Leid da ich ihm ansah, wie unwohl es ihm war und wie nervös er war .
Anyway, die Trauung verging wie im Flug und schon war das Apéro eröffnet, die Auswahl war riesig, leider hatte ich aber viel zu wenig Zeit alles zu testen.
Wir machten Gruppen- und Familienfotos und unterhielten uns mit den Gästen. Auch dort verflog die Zeit und schon war es dunkel und Zeit für unsere Familie ins Restaurant zu fahren. Wir verabschiedeten uns von den restlichen Gästen und gingen für die Paarfotos nach draussen auf dei schön beleuchteten Strassen. Es war noch so warm, dass ich nicht einmal ein Jäcklein brauchte.
Danach gingen wir ins Restaurant wo uns unsere Verwandtschaft und Trauzeugen mit Seifenblasen empfingen. Wir machten ein paar Spiele, assen und redeten, hatten unseren ersten Tanz und schnitten die Torte an. Da wir aber in einem Teil des Papiers mit dem Messer stecken blieben und mein Mann meinte, er könne es besser, ging er mal wieder mit Gewalt an die Sache und das Stück Torte flog in hohem Bogen über den Tisch .
Irgendwann nach Mitternacht waren wir dann so müde, dass wir ins Hotel fuhren und dort noch ca. 15 Minuten alle meine Haarspangen entfernten . Es war jedenfalls ein sehr schöner Tag und ich als Weihnachtsliebhaberin bin von unseren Fotos begeistert (obwohl wir die professionellen noch nicht erhalten haben)