Lebst du schon länger in der Schweiz? Hast du dir evtl. schon überlegt, Schweizerin zu werden und/oder weisst, wie mühsam das Verfahren ist und ob das die Sache vielleicht vereinfachen könnte.
Mein Partner ist in der Schweiz aufgewachsen und könnte sicher Schweizer werden, wenn er möchte. Die Frage ist mehr, wie lange das ganze dauert und ob sich das lohnt.
Woher habt ihr das, dass es mehr kostet, wenn ein Paar den Namen der Frau als Familiennamen wählt? Ich arbeite bei einer Gemeinde und von Seiten des Amts kostet diese Variante ein einziges Formular und keinen Rappen mehr als die andere.
Einbürgerung ist eine ziemlich langwierige Sache... das kann je nach Gemeinde gut und gerne ein Jahr dauern bis nur die Gemeindeversammlung darüber abstimmt (ist ja auch nur zweimal jährlich und viele Gemeinden machen sogar schon richtige Einbürgerungs- bzw. Staatskundeprüfungen, bevor sie einen "Kandidaten" zur Einbürgerung vorschlägt) und dann dauert's noch, bis der Kanton die Akten geprüft hat...
Wenn jemand warten kann, sollte er lieber nach fünf Ehejahren die erleichterte Einbürgerung beantragen. Das ist weit weniger aufwändig.
Ihr seid super, danke für eure schnellen Antworten. Toll, dass es hier im Forum auch Leute gibt, die Ihre Freizeit nicht nur mit dem Schreibenüben des neuen Namens verbringen
Ja, Einbürgerung ist wohl eher zu mühsam, wenn wir nächsten Sommer heiraten wollen.
Madmadi, bist du sicher, dass das nicht zusätzlich kostet? In welchem Kanton arbeitest du? Ist das wohl überall gleich? Weisst du zufälligerweise auch, welche Dokumente man dem Gesuch beilegen muss (gerade für Ausländer...). Danke!!
we ig jetzt mi name hätti bhaute müssti immer weni fürs gschaft oder bank etc. mit em doppelname unterschribe... (weisch wie läng)...
Das stimmt im Fall nicht. Ich unterschreibe immer noch wie früher, und alle, die ich kenne und ihren Namen behalten haben machen das trotz Doppelnamen so. Das wurde mir auch bei der Unterschrift bei der Trauung so gesagt.
Ich habe auch schon meine neuen Ausweise und auch da wie früher unterschrieben. Auch auf der Bank hat niemand gemeckert.
@betty im november werden es 5 jahre, wo ich in der schweiz leb. eines ist jedenfalls sicher: für unsereins ists schon ziemlich mühsam an alle dokumente zu kommen, um den neuen namen entsprechend überall ändern zu lassen. und: ich musste als "ausländer" definitiv mehr zahlen!!!! z. b. für unser aufgebot: bei meinem schatz war da ein (kostenloser) schriftenempfangsschein der gemeinde vollkommen ausreichend. ich bekam nur gegen entsprechende gebühr die bestätigung, dass ich so heisse wie ich heisse und da wohne, wo ich wohne... in meinen augen absolut ungerecht
jedenfalls wenns um die kosten geht: derjenige, der den namen ändert hat mehr kosten zu tragen. wenn er ausländer ist, wirds noch teurer.
bei mir kommt hinzu, dass ich momentan noch die B-bewilligung habe. die wird nun auf den neuen namen umgeschrieben = gebühren zahlen. und dann bekomm ich ja eh nach 5 jahren die C-bewilligung. d.h. nochmal alles abrennen und beantragen und natürlich bezahlen.... leider macht man da keine ausnahme, und stellt gleich C aus. meiner meinung nach sollte dies in geprüften fällen doch möglich sein (heirat mit schweizer, hausbesitz in der CH, fast 5 jahre in CH). aber ich kann die gesetze nicht neu schreiben fakt ist: alle behörden und ämter (egal aus welchem land) wollen nur unser bestes...nämlich unser geld
Ich hab gestern der deutschen Botschaft einige Fragen geschrieben, zurück kriegt man natürlich wie immer 10 Dokumente, welche die Fragen eben nicht beantworten (sonst hätte ich sie ja gar nicht erst gestellt...). Was mich im Moment am meisten umtreibt, ist die Sache mit dem Ausländerausweis, welchen man für den neuen Pass brauche. Wie hast du das erfahren, ich finde das nämlich in all den Merkblättern nicht.
Ich überlege nur gerade, dass wenn mein Freund durchgehend einen gültigen Pass haben soll, dann müssten wir ja erst heiraten, dann einen neuen Ausländerausweis beantragen, dann einen neuen Pass. Das würde bedeuten, wir müssten mind. 3 Monate vor dem Verfallsdatum des Passes heiraten.... Das ist ja echt absurd.
Ja und darum sollte jeder seinen Namen einfach behalten und man müsste nur einen Bruchteil Bürokratie über sich ergehen lassen und es käme viel billiger. Aber das wäre wohl zu einfach.
Weiss jemand von euch, was aus der Standesinitiative von S. Leutenegger Oberholzer zur Vereinfachung des Namensrechtes geworden ist? Offenbar war sie auf dem Programm des Nationalrates für die Herbssession 08. Die wäre jetzt ja vorbei, aber ich finde keine Info zum weiteren Vorgehen.
Hier übrigens der Artikel aus dem Migros Magazin (Interview mit S. Leutenegger Oberholzer)
Ja natürlich kostet es dasjenige, das den Namen ändert, zusätzlich was für die ganzen Ausweisänderungen etc. aber welchen Familiennamen man wählt spielt keine Rolle (ZGB - also gesamtschweizerisch gültig). Nur weil der Name der Frau Familienname wird, kostet es nicht mehr. Und für Ausländer kosten die Ausweise so oder so.
Welche Formulare man als Ausländer beschaffen muss, kann dir das Zivilstandsamt sagen bzw. ruf einfach mal an und lass dir eine Liste schicken - es gibt für jede Staatsangehörigkeit ein Blatt, wo drauf steht, was man zum Vorbereitungsverfahren mitbringen muss.
Aber mal ehrlich, Mädels, im Gegensatz zu den vielen tollen Seiten am Heiraten und Verheiratetsein ist doch der administrative Aufwand Wurscht. Wir wollen's ja, da müssen wir halt auch durch die Ämter durch... und das ist in anderen Ländern sicherlich nicht weniger kompliziert als hier... also: auf die Zähne beissen und los geht's!
Ich habe das Interview auch gelesen und mich sehr gefreut, dass da was geht in diese Richtung. Aber was da daraus geworden ist, da habe ich auch keine Info dazu. Ehrlich gesagt, habe ich wenig Hoffnung, dass das durchkommt. Aber drücken wir mal die Daumen.
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leider macht man da keine ausnahme, und stellt gleich C aus. meiner meinung nach sollte dies in geprüften fällen doch möglich sein (heirat mit schweizer, hausbesitz in der CH, fast 5 jahre in CH). aber ich kann die gesetze nicht neu schreiben 
