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Brautkleider für jede Figur

Jeder Mensch ist individuell, und so sind es auch die Figuren. Dennoch gibt es einige Grundtypen, die den Körperbau kennzeichnen. Wenn Sie Ihren Grundtyp erkannt haben, können Sie den Schnitt Ihres Brautkleides optimal darauf abstimmen und so an Ihrem Hochzeitstag wirklich wie ein wunderschöner Traum wirken.
Bei der Benennung der Figurtypen hat man ein paar Anleihen bei der Natur gemacht und den verschiedenen Figurtypen plakative Namen gegeben, anhand derer man sie leicht erkennt. Jeder Figurtyp weist einige charakteristische Merkmale auf und hat Vorzüge, die Sie geschickt betonen können, wie Sie ebenso die sogenannte Schwächen durch den Schnitt Ihres Kleides geschickt kaschieren können.
Der Birnentyp
Bei dieser Figurform sind die Schultern oft schmaler als der Brustbereich, und dieser ist wiederum deutlich schmaler als die Hüften, die meistens gut gerundet erscheinen. Die Birnenform wird mit der typischen weiblichen Figur westlichen Zuschnitts verbunden und ist als Ideal auf vielen klassischen Aktgemälden zu finden. Viele Frauen dieses Typs haben oft sehr schöne Schultern und grazile Arme – ein Pluspunkt, den Sie geschickt betonen sollten, wenn Sie diese Figurvariante haben.

Das passende Brautkleid für den Birnentyp: Suchen Sie nach einem Modell, dessen Oberteil Ihren schlanken Oberkörper gut zur Geltung bringt. Es kann einen grossen V-Ausschnitt haben oder aber es ist schulterfrei und betont Ihre grazile Schulterpartie. Der Rock sollte auf den Hüften glatt anliegen und nach unten etwas weiter ausgestellt sein, das schafft am besten einen ausgewogenen Eindruck zur schmaleren Schulterpartie. Sehen Sie sich einmal bei den Brautkleidern in der A-Linie oder im Sissi-Stil um. Die Rocklänge kann zwischen wadenlang und bodenlang variieren, damit machen Sie einen unwiderstehlich weiblichen und verführerischen Eindruck. Kombinieren Sie das Kleid mit einem kurzen Bolero oder einer schönen Stola für die kühleren Momente in der Kirche. Soll der Stil eindeutig in Richtung sexy gehen, probieren Sie es mit einem Brautkleid im Meerjungfrauen-Stil – aber Achtung, das zeigt wirklich alle Rundungen und Kurven. Wollen Sie diese eher etwas kaschieren, empfiehlt sich der Empire-Stil.
Der Apfeltyp
Bei dieser Figur sind die Schultern oft sehr ausgeprägt und deutlich breiter als der Brustbereich; die Hüften sind sehr schmal. Oft ist mit dieser Figur auch eine grössere Oberweite verbunden. Die Beine sind meistens schlank, die Bauchpartie flach. Dieser Figurtyp wird meistens mit dem Ideal eines männlichen Körpers assoziiert, Frauen mit diesem Typ wirken oft recht sportlich.

Das passende Brautkleid für den Apfeltyp: Suchen Sie nach einem Kleid, welches Ihre Schulterpartie nicht betont. Das kann ein Oberteil mit einem V-Ausschnitt sein, der aber nicht zu gross sein sollte. Auch ein Schnitt in Raglanform lässt die Schultern optisch schmaler erscheinen. Da die Taille meistens nicht so sehr ausgeprägt ist, empfiehlt sich ein Kleid, das eher fliessend geschnitten ist oder aber eine sehr tief sitzende Taille hat, die nicht zu eng geschnitten ist, wie ein Kleid in A-Linie oder im Empire-Stil. Das Rockteil darf an den Hüften gerne üppig sein, um ein optisches Gegengewicht zur Schulterpartie zu bieten. In der Länge haben Sie viel Spielraum, wenn Sie wirklich schlanke und lange Beine haben – da können Sie sich fast alles leisten; an Ihnen sieht auch ein Ballonrock gut aus. Soll es eher klassisch-elegant sein, so greifen Sie zu einem Modell im geraden Stil, das Ihren sportlichen Charakter gut zur Geltung bringt.
Der Bananentyp
Beim Bananentyp bilden Schulterpartie, Brustbereich und Hüften ein ziemlich gerades Rechteck, das keine richtige Taille aufweist und auch sonst kaum Rundungen zeigt. Die Figur wirkt knabenhaft und schlank, die Oberweite ist meisten klein und Bauch und Po sind ebenfalls kaum gerundet.

Das passende Brautkleid für den Bananentyp: Sie sollten sich für ein Modell entscheiden, welches auf eine enge Taille verzichtet und Ihren Körper eher fliessend umspielt. Ein Kleid im Charleston-Stil mit extrem tief angesetzter lockerer Taille oder im Empire-Stil mit sehr hoher Taille ist für Ihre knabenhafte Figur ideal. Das locker sitzende Oberteil darf einen tiefen Ausschnitt haben, der durch Biesen, Abnäher oder kleine Polster Ihre Oberweite üppiger erscheinen lässt. Auch üppige Ketten oder eine passende Stola verleihen Ihrem Oberkörper mehr Fülle. Das Rockteil sollte eher gerade geschnitten sein, die Länge ist knieumspielend ideal, aber auch wadenlang sieht an Ihnen elegant aus. Insgesamt ist ein Brautkleid im geraden Stil für Ihren Typus ideal. Sie können auch den Lagenlook ausprobieren und über dem Kleid ein fliessendes, zartes Chasuble tragen.
Der Sanduhrtyp
Der Sanduhrtyp weist ausgeprägte Schultern und gerundete Hüften auf, wohingegen der Brustbereich meist schmaler ist und die Taille sehr ausgeprägt und schlank ist. Von diesem Typ hat man die sogenannten Idealmasse von 90-60-90 abgeleitet, bei denen Brust- und Hüftumfang gleich sind. Viele Hollywoodstars und Pin-Up-Girls verkörpern den Sanduhrtyp, der als besonders weiblich und sexy gilt.

Das passende Brautkleid für den Sanduhrtyp: Sie können sich für ein figurbetonendes Kleid entscheiden, dass sanft Ihren verführerischen Rundungen folgt, wie ein Brautkleid im Meerjungfrauen-Stil. Das Oberteil kann zum Beispiel ein enges, schulterfreies Mieder sein, welches Ihre schmale Taille betont und vielleicht auch noch mit einem kleinen Push-up-Effekt das Dekolleté üppiger erscheinen lässt. Das Rockteil darf an den Hüften gerne auch eng anliegen und sich nach unten zu einer Glockenform erweitern, gerne ein bodenlanges Modell. Wenn Sie sich für ein schulterfreies Kleid oder eines mit schmalen Spaghettiträgern entscheiden, denken Sie für die Kirche oder die kühlere Jahreszeit an ein passendes Jäckchen, das ebenfalls eng anliegen darf und taillenkurz sein sollte. Soll es nicht ganz so erotisch werden, kommt auch ein Kleid in A-Linie beziehungsweise im Sissi-Stil gut in Frage. Möchten Sie an Ihrem Hochzeitstag ganz auf den Sex-Appeal verzichten, können Sie Ihre Kurven auch von einem Kleid im Empire-Stil umschmeicheln lassen.
Der Pfirsichtyp
Bei diesem Figurtyp sind der gesamte Oberkörper und die Hüften oval gerundet, diese Figur weist kaum eine Taille auf. Oft sind diese Rundungen recht üppig, auch die Oberweite ist meistens eher etwas grösser. Insgesamt sind dies die Frauen mit der sogenannten barocken Figur, die etwas mollig wirken können.

Das passende Brautkleid für den Pfirsichtyp: Punkten Sie mit Ihrem üppigen Dekolleté und wählen Sie ein Kleid mit einem tiefen Ausschnitt. Als Gegengewicht darf es gerne üppige und flatternde weite Ärmel haben, das Oberteil sollte zwar figurnah, aber nicht zu eng sein. Ein durchgehender Schnitt ohne Betonung der Taille ist ideal, das Rockteil sollte dabei eine sanfte A-Linie haben und an den Hüften schmal geschnitten sein. Ein fliessender, weicher, nicht zu fester Stoff ist bestens geeignet, um Ihre Rundungen zu umspielen und Ihnen einen zarten Eindruck zu verleihen. Oder aber Sie entscheiden sich für die spektakuläre, üppige Variante und greifen zu einem Brautkleid im Sissi-Stil. Sind Sie eher erotisch und selbstbewusst, können Sie Ihre verführerischen Kurven natürlich auch in einem Brautkleid im Meerjungfrauen-Stil zeigen – da wird jeder hinsehen. Möchten Sie Ihre Rundungen jedoch lieber dezent kaschieren, ist ein Kleid im Empire-Stil ideal.
Bericht: IB