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Bauchnabel, Decolté oder einen schönen Rücken
Das klassische Brautkleid ist in A-Linie-Geschnitten, seitlich gerafft und schulterfrei. Die heutige Mode bestimmt das Styling der Brautkleider, so finden sich Kleider, die bauchfrei oder vorne sehr kurz geschnitten sind. Dabei stellt sich die Frage, wie sexy denn ein Brautkleid sein darf? Ist es angebracht, die Vorzüge einer Frau bei diesem Anlass zu zeigen?
Die damals junge Monarchin Königin Viktoria von England hatte bei Ihrer Hochzeit 1840 ein weisses Kleid an und entfachte damit einen Skandal. Damals empfand die Gesellschaft es als unangebracht, in einem weissen Kleid zu heiraten. Die Bräute trugen zwar einen weissen Schleier als Beweis ihrer Jungfräulichkeit, doch die Kleider waren hochgeschlossen und schwarz. So hat sich auch diese Mode in den Jahren geändert. In der westlichen Welt hat sich das weisse Kleid durchgesetzt.
Die katholische Kirche sieht es ungern, wenn zu viel Haut zu sehen ist. Es ist angebracht, während der Trauungsfeier die Schulter mit einem Bolero oder Stola zu bedecken. Auch zu viel Bein oder Rücken wird bei einer kirchlichen Zeremonie gar nicht gerne gesehen.
Massgebend bei der Kleiderwahl ist die Wahl des Lokals und des Umfeldes. Bei einer standesamtlichen oder zeremoniellen Trauung mit einem freien Theologen oder Zeremonienmeister darf auch ein eher legeres Kleid, und bei einer Hochzeit am Strand ein leichtes sommerliches Kleid gewählt werden, welches Haut zeigt und sanft im Wind weht.
Die Braut ist Gastgeberin und soll nie durch ein offenherziges Auftreten brüskieren. Das klassische erotische Highlight einer Braut soll das blaue Strumpfband sein und die Unterwäsche oder das Negligé, welches sich erst nach der Feier für den Bräutigam eröffnet.
Vorher soll sich die Braut aber als wunderschöne Prinzessin zeigen, die zwar ihre schönen Schultern zeigt, aber den Rest geheimnisvoll verpackt. Der Auftritt mit Schleppe und Schleier gehört ihr. Ist das Kleid zu "Mode-Lastig" geht sie zwischen den Gästen verloren und von aussen ist keine Braut mehr erkennbar.
Will eine Braut aber das Extravagante tragen, kann sie für die Zeremonie und für die Feier zwei unterschiedliche Kleider tragen. So entsteht auch bei der Zeremonie eher das Feeling von emotionalem und wichtigeren Anlass und bei der Feier eine leichtere und frischere Atmosphäre.
Für das Make-up gilt das gleiche, denn auch die Lidschatten, Wangenrouge usw. soll dezent aufgetragen werden und nicht an einen Schminkkasten erinnern. Am schönsten ist es, wenn die Braut ein alltägliches und leichtes Make-up vorzieht.
Ein natürlicher und echter Look wird jede Braut erstrahlen lassen. Die Gäste sehen eine rundum glückliche Braut, die sich in ihrem Kleid wohlfühlt. Sie wiederspiegelt Stil und Eleganz ohne verkleidet zu sein.
Für ein passendes Äusseres:
- In welcher Jahreszeit und wo findet die Hochzeit statt?
- Bei Kirchenbesuchen ist die Kleiderwahl entsprechend zurückhaltend. Schultern sind abzudecken.
- Das Make-up soll dezent und unaufdringlich sein.
- Bleiben Sie Ihrem Stil treu und verwandeln Sie sich nicht für diesen Tag.
- Tragen Sie zwei verschiedene Kleider
Bericht: CP
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